Wir suchen ein Zuhause
Das Tierheim in St. Pölten hegt und pflegt seine Findlinge. Die Bezirksblätter besuchten den Leiter.
ST. PÖLTEN (ah). Sie wurden geschlagen, misshandelt, ausgesetzt oder haben sich verlaufen – pro Jahr finden im Tierheim St. Pölten 150-200 Hunde und 300 Katzen, 200-300 Wildtiere und Nestlinge Zuflucht. Im heutigen Teil der Serie "Mein bester Freund" sind die Bezirksblätter St. Pölten zu Besuch im Tierheim St. Pölten und sprechen mit Verantwortlichen, die Tiere aus Auffangstationen in der Region vermitteln.
24 Stunden im Dienst
Es ist ein Donnerstag Nachmittag, als die Redaktion das Tierheim St. Pölten in der Gutenbergstraße 26 besucht. Es ist ruhig, nur ganz selten ist ein Bellen zu hören. "Unter diesem Raum, wo wir sitzen, befinden sich derzeit an die 20 Hunde. Warum sie nicht bellen? Weil sie ausgeglichen sind", so der Leiter des Tierschutzvereins Davor Stojanovic. Von Tierschicksalen, die ihn und das Team - bestehend aus zehn Mitarbeitern und 50 Freiwilligen - immer wieder einholen, weiß er einiges zu erzählen: "Pako ist einer unserer Sorgenkinder. Er ist bereits seit zehn Jahren im Tierheim und schwer vermittelbar. Ich würde mich freuen, wenn er endlich einen Platz finden würde." Im September 2006 wurde Paco angebunden bei einer Tierklinik gefunden. Seitdem wartet der kastrierte Rüde auf eine zweite Chance. "Vergangenen Sommer wurde ein Hund bei 30 Grad beim Ratzersdorfersee einfach angebunden und ausgesetzt", erzählt der Tierarzt von einer weiteren verlassenen Seele.
Das Tierwohl steht im Tierheim St. Pölten an erster Stelle. Falls man sich für ein Tier interessiert, gibt es Gespräche, Auskünfte über das Platzangebot und das Einkommen werden eingeholt. "Die meisten Menschen, die sich bei uns für ein Tier interessieren, sind junge Familien und Pensionisten", erklärt Stojanovic. "Unsere Schützlinge werden auch nicht um jeden Preis vergeben, sondern nur auf gute Plätze, die wir auch kontrollieren."
Tierhilfe Süden Austria
Auch der Verein "Tierhilfe Süden" ermöglicht Tieren, die großteils aus dem Ausland kommen, ein neues Zuhause.
Obfrau Sylvana Stierschneider erklärt: "Unsere Tiere dürfen nur ausreisen, nachdem sie einen fixen Platz bzw. Pflegeplatz haben. Diese Adoptanten werden von uns im Vorfeld schon bei einem Hausbesuch überprüft und unsere Tiere werden nur mit Vertrag und gegen Gebühr, die wiederum unseren Projekten zugute kommt, vermittelt. Sollte wider Erwarten ein Tier das Zuhause verlieren, wird es von uns retour genommen und anderweitig gut untergebracht. Somit belasten wir auch unsere Tierheime nicht."
Zur Sache:
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