ZEN TAI RYU HAK: DANIEL FIALA DRINGT IN DIE FRAUEN-DOMÄNE EIN
ST. PÖLTEN (red). Der UKC Zen Tai Ryu HAK St. Pölten stellt seit fast drei Jahrzehnten das Frauen-Kompetenzzentrum des Österreichischen Karatebundes für die Kata-Disziplin dar: Die überwiegende Mehrheit der ÖM- und Staatsmeistertitel ging in dieses Zentrum der Landeshauptstadt. Männer haben es bei einer solchen Überpräsenz des „schwachen Geschlechts“, das rund 90 Prozent der Titel für sich beansprucht, schwer.
Harlander an Österreichischer Spitze
Dennoch taucht hin und wieder ein männlicher Karateka auf, der das Potential besitzt, vorne mitzumischen. Waren es während der letzten Jahre Martin Kremser und Lukas Thajer, die den Sprung ins Nationalteam schafften, so ist es aktuell Daniel Fiala, 17, Schüler im BORG St. Pölten. Der Harlander, der im kommenden Schuljahr die Matura anpeilt, trainiert seit etwa vier Jahren bei Zen Tai Ryu HAK und konnte in dieser Zeit den Sprung an die österreichische Spitze schaffen. „Bei den Männern ist die Leistungsdichte höher als bei den Frauen, daher werfen viele vorzeitig das Handtuch. Daniel Fiala ist eine Ausnahme: Er lässt kein Training aus und hat das Potential auch international nach vorne zu kommen!“, so Trainer Erhard Kellner über Fialas Zukunftsperspektiven.
Weltmeisterschaft in Bukarest
Fiala, der Österreichs Farben bereits bei einer Jugend-Europameisterschaft vertreten hat, wird an der Goju Ryu-Weltmeisterschaft Mitte September in Bukarest starten und ist auch ein Kandidat für die Jugend-EM im Februar in der russischen Olympiastadt Sotchi. Zu Vorbereitung absolvierte er ergänzend zum Vereinstraining bereits ein intensives Trainingslager in Ungarn und wird an einem weiteren Camp in der Slowakei teilnehmen, wo er mit der legendären japanischen Triple-Weltmeisterin Mie Nakayama trainieren wird.
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