Hollywood Megaplex: In St. Pölten gibt's jetzt "Pizza 2 Go" aus dem Automaten
Pizzeria geschlossen: Hollywood Megaplex setzt nun auf Selbstbedienung mit Starbucks und Pizza-Automaten.
ST. PÖLTEN (bw). "Pizza 2 Go" - was anfangs wie eine Neuheit aus den USA klingt, ist in St. Pölten Realität geworden. Seit Mitte Dezember ist der Automat im Hollywood Megaplex St. Pölten in Betrieb, am ehemaligen Standort der Pizzeria. Doch warum setzt man im Kino immer mehr auf Selbstbedienung? Denn neben der Pizza gibt es den Starbucks-Kaffee ebenfalls aus dem Automaten.
Sitzen ohne Konsumzwang
"Mehrere Faktoren waren ausschlaggebend für diese Entscheidung. Der Mieter (Pizzeria) hat nach 20 Jahren das Geschäft aufgegeben und sich zurückgezogen. Für uns stellte sich die Frage: Suchen wir einen Nachmieter oder verändern wir uns komplett? Wir wollten den Kunden einen Raum bieten, wo sie sich ohne Konsumzwang aufhalten können", erklärt Mario Hueber, Geschäftsführer von Hollywood Megaplex, gegenüber den Bezirksblättern und ergänzt: "Es hat ein Bereich gefehlt, wo sich die Kunden vorm Film hinsetzen und warten können. Daher hat sich der Selbstbedienungsbereich angeboten, wo Kunden, die kurz vor Filmbeginn kommen, noch etwas konsumieren können." Auf die Pizza muss man auch tatsächlich nicht lange warten, denn innerhalb von 180 Sekunden ist die italienische Köstlichkeit fertig. Doch verspricht die Automaten-Pizza auch die Qualität, die man sich erwartet? Hueber und sein Team haben dies vorab getestet. "Wir haben uns länger nach einer Lösung umgeschaut und sind dabei auf den Automaten eines italienischen Produzenten gestoßen, der auch original italienische Pizzen herstellt. Wenn man von einem Automaten spricht, stellt sich natürlich die Frage, ob man auch die Qualität bieten kann, die erwartet wird. Wir sind von der Qualität überzeugt und sehr zufrieden." Die "Pizza 2 Go" wurde als erste Teststation in St. Pölten installiert. Für Fans der Sisha Bar gibt es gute Neuigkeiten: Das "Babylon" bleibt weiterhin erhalten.
Vier Pizzen zur Auswahl
Wir wären keine Journalisten, wenn wir nicht neugierig wären und wissen wollten, wie die Pizza aus dem Automaten schmeckt. Gemeinsam mit Pizza-Fan Johannes Scheibenbauer aus St. Pölten machte sich Redakteurin Bianca Werilly auf ins Kino.
Zur Auswahl stehen genau vier Pizzen: Oliven und Mozzarella, Quattro Formaggi, Salami und Regina. Der Preis beläuft sich, je nach Sorte, auf fünf bis sechs Euro. Getestet wurden die Klassiker - Salami und Quattro Formaggi. Nach einer kurzen Aufwärmphase des Backofens zählt der Timer auf dem Display die 180 Sekunden abwärts. Pünktlich bei null kommt die Speise, samt Karton als Unterlage, aus dem Automaten heraus. "Vorsicht, heiß!", ist der erste und vor allem wichtigste Hinweis, den wir Ihnen geben können. Geschmacklich steht die Pizza anderen Tiefkühlvarianten um nichts nach: Der Teig ist fluffig und selbst der Rand ist weich. Besonders angetan hat es uns die Quattro Formaggi, bei der vor allem der Geschmack von Gorgonzola heraussticht.
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