Eroberung von Burg Dürnstein
Dürnstein wurde auf einem einst eppensteinischen Grund an der sich immer wieder verändernden Landesgrenze zwischen Steiermark und Kärnten in strategisch guter Position erbaut.
Unterhalb der Ruine verlief die ehemals so genannte „italienische Hauptstraße“, an der an dieser Stelle auch die k. k. Grenzmaut zwischen der Steiermark und Kärnten eingerichtet war.
Im Jahr 1144 wird die Burg erstmals urkundlich erwähnt. Sie war der Sitz des Geschlechts der Dürnsteiner, welches 1192 erlosch. Nach dem Aussterben der Dürnsteiner gelangte die Burg in den Besitz der Wildoner. In weiterer Folge wurde die Burg 1299 von den Landesfürsten erworben und blieb bis 1608 in deren Besitz. Um 1500 erhielt die Burg eine Wasserleitung. Die Burg verfiel ab Ende des 16. Jahrhunderts und wurde 1610 verlassen. 1809 verwendeten österreichische Truppen die Ruinen als Deckung gegen die anrückenden Franzosen.
Nun wurde diese von mir erobert. Dies wird geschichtlich keine Rolle spielen.
In Judendorf an der Olsa ließ ich mein Auto stehen und überquerte die S 37. Dem Waldrand zu und entlang bis zum Pilgramhof wo ich rechts den Einstieg in Richtung Burg fand. Ein schön angelegter Kneippplatz sowie ein Lehrpfad machen diesen Weg richtig interessant. Mal am Waldrand oder ein bisserl weiter drinnen über eine Lichtung an einem zugefrorenen Teich vorbei erreichte ich Dürnstein welches am Fuße der gleichnamigen Burg liegt.
Der wunderbare Blick hinauf…
„ Nun die Eroberung“.
Über einen Graben, über Stock und Stein sowie umgefallenen Bäumen, unten durch oder oben drüber steigend, kraxelnd und schnaufend erreichte ich den Parkplatz. Ziemlich steil noch in den Burghof aber da vergaß ich alle Anstrengung und genoss diesen herrlichen Anblick und auch Überblick sowie Ausblick. Ich sah in jede Ecke um wirklich alles zu sehen.
Nach einer kleinen Pause legte ich meine Strecke in Richtung Dürnstein fort wo ich noch an der St. Jakobskirche vorbei kam um dann links eben zurück unter der Doppelziehbrücke durch, zu meinem Fahrzeug ging.
Wieder ein sehr gepflegtes Schmuckstück gesehen .
Alfons Lepej
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