Der Wasserweg von Glantschach nach Hart: Eine Sensation
"Ein Abenteuer in wilder Natur: Auf alten Pfaden die heimlichen Bewohner der Schlucht entdecken und über die Schönheit und die Kraft des fallenden Wassers staunen" versprach uns ein Folder und wir waren gespannt
Der Weg führt über alte Mühlsteige entlang des Harterbaches von der Ortschaft Glantschach bis nach Hart. "Höhepunkte sind die Hängebrücke und der 25 Meter hohe Sörger Wasserfall", steht in einem Text auf bergfex.at. Tatsächlich überqueren wir auch uralte Weiden, gehen an jahrhundertealten Bauernhöfen vorbei, und alte Mühlruinen säumen den Aufstieg. Schautafeln informieren über die Besonderheiten dieses natürlichen Lebensraumes. Auch nach Erzen wurde einst in der Schlucht gesucht.
Die Phantasie spielen lassen
Nahe dem Dorf Hart: Wenn die Sonnenstrahlen hier an einem herrlichen Sommertag in den Farnwald im oberen Teil des Wasserwegs brechen, ist das Grün so intensiv und das Farbenspiel so wuchtig wie in den Wäldern von denen Tolkien uns erzählt. Es ist ein Zauberreich mit Farnwäldern, bezaubernden Blüten, dem Bach, der in Mäandern fließt und dem tiefen Wasserfall, der Regenbögen zeichnet.
Eichelhäher, Rauchschwalben und Mehlschwalben, unglaublich viele Frühblüher, Raupen, die sich bald in wunderschöne Schmetterlingen verwandeln, Mohnblumen, Getreide und zottelige Hochlandrinder auf steil abfallenden Wiesen säumen den Weg. Es ist eine unglaublich schöne, einprägsame Tour.
Acht Stunden haben wir am Wasserweg verbracht und sämtliche Dorfwirtshäusern links (Hart) und rechts (Miedling und Sörg) besucht, regionalen Spezialitäten wie Hollundersäfte, Kärntner Reindling, selbstgebackenem Brot mit Topfenaufstrichen und Glundner Käse und Kärntner Käsnudel aus Eigenproduktion versucht.
Der Weg kann in mehreren Etappen gegangen werden und es gibt viele flexible Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten. Die Rückwegvarianten sind zahlreich. Ein Weg führt über Pflausach, ein anderer über Sörg und Pulst. Wir besuchten am Rückweg zudem noch den interessanten Klettergarten unterhalb der Burgruine Liebenfels.
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