Gefahr auf dem Drahtesel
Die Zahl der Fahrradunfälle steigt in ganz Österreich. Im Bezirk St. Veit ist von dieser Tendenz nichts bemerkbar.
Alle zwei Stunden ereignet sich in Österreich ein Unfall mit Personenschaden, an dem ein Radfahrer beteiligt ist. Im Bezirk St. Veit ist man von diesen Zahlen zum Glück weit entfernt. „Wir hatten heuer bis jetzt 15 Radunfälle im Bezirk, zwei Radfahrer waren dabei im alkoholisierten Zustand“, erklärt Polizeibezirkskommandantstellvertreter Walter Schlintl. „Elf Unfallradler sind mit Autos kollidiert. Eine Steigerung zu den vergangenen Jahren ist aber nicht bemerkbar“, erklärt der Beamte und sieht deswegen auch keinen akuten Handlungsbedarf. Bleiben die Radfahrer auf den Radwegen des Bezirkes, sind sie am sichersten unterwegs, da sind keine nennenswerten Unfälle bekannt. Auch der Trend zum E-Bike mache laut Schlintl die Verkehrswege nicht unsicherer. Insgesamt sei aber auch die Zahl der Pedalritter im Bezirk im Vergleich zu anderen Gegenden eher gering.
Rücksichtnahme und Verkehrstauglichkeit
Rücksichtslosigkeit hat im Straßenverkehr nichts verloren. Ein Radfahrer wird gegen motorisierte Verkehrsteilnehmer immer den Kürzeren ziehen. „Aber auch Radfahrer müssen sich an die Verkehrsregeln halten“, erklärt Schlintl. „Vor allem auf Fußgängerübergängen und Gehsteigen vergessen Radfahrer oft darauf und beschwören so die eine oder andere gefährliche Situation herauf“, mahnt Schlintl. Die Verkehrstüchtigkeit der Fahrräder wird vorausgesetzt. „Funktionierende Bremsen und Lichtanlagen wie sie die Verkehrsordnung vorschreibt, sind aber bei neuen Fahrrädern ohnehin gegeben“, sagt der Beamte. Da die Sicherheit in den letzten Jahren auch bei den Radfahrern immer mehr zum Thema wurde, seien auch schon viele mit Helm unterwegs. Nur im Innenstadtgebiet fehlt noch das Bewusstsein für den Kopfschutz.
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