Hemma Haus wird 25 Jahre alt
Das St. Hemma Haus in Friesach feiert am 24. Mai sein 25-jähriges Bestehen.
FRIESACH. Forscht man nach den Ursprüngen des Hauses, muss man weit zurück in das 12. Jahrhundert gehen. Im mittelalterlichen Friesach bot die Liegenschaft zunächst Platz für ein Hospital, in dem sogar der englische König Richard Löwenherz einst Zuflucht fand. Im Jahre 1888 trifft die Geschichte der Liegenschaft auf jene der Dominikaner-Schwestern, die dort bis 1987 ein Mädchen-Internat betrieben hatten. Heute ist das Hemma Haus integraler Bestandteil der Friesacher Lebenswelt und nicht mehr aus der Gegend wegzudenken.
„Bereits bei der Eröffnung am 17. Jänner 1989 war die Nachfrage nach freien Plätzen enorm“, erklärt Viktor Omelko, Präsident der Caritas in Kärnten im Gespräch mit der WOCHE.
Schwierige Zeiten
Trotz des heutigen Erfolgs war das Haus auch immer wieder Politikum und Zankapfel verschiedener Institutionen. Selbst die Schließung des Hauses stand zur Debatte, bis es schließlich 2010 um 3,4 Millionen generalsaniert wurde. Doch nicht nur das Haus selbst kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken, sondern auch seine Belegschaft. „Vor 25 Jahren gab es kaum Vorschriften, geschultes Personal war damals Mangelware", so Omelko weiter. Heute ist das natürlich anders. Mit der Zeit kamen neue Vorschriften und mit ihnen auch immer besser geschulte Fachkräfte.
Wohlfühlfaktor
Doch nicht nur das Wohlergehen der Bewohner wird im St. Hemma Haus groß geschrieben, auch auf jenes der Belegschaft wird besondere Rücksicht genommen. „Bei uns sollen sich nicht nur die Bewohner wohlfühlen, sondern auch unsere Mitarbeiter, weshalb wir betriebsinterne Kinderbetreuungsmöglichkeiten anbieten. So funktioniert auch der Spagat zwischen Beruf und Familie“, erklärt Omelko. Auch für die Pflegedienstleiterin Silvia Reibnegger ist die Loyalität und der Zusammenhalt zwischen den Mitarbeitern ein herausragendes Merkmal des Hauses. Momentan bietet das St. Hemma Haus 62 Personen ein Zuhause.
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