Mit Feuerwehren im Gespräch
Vorbereitung auf Unwetter laufen
Extreme Unwetter forderten 2023 die Feuerwehren im Bezirk. In Technik wurde investiert. Kaum geht es in Richtung Frühjahr sind schon wieder die ersten Unwetter im Anmarsch.
BEZIRK ST. VEIT. Im vergangen Jahr war das Gemeindegebiet von Brückl extrem betroffen. Laut Gemeindefeuerwehrkommandant Andreas Nuart traten alle möglichen Unwettersituationen ein.
"Es war das erste Mal, dass zum Beispiel in St. Filippen der Krisenstab gemeinsam mit der Gemeinde tagte",
erzählt er. Vor allem die zahlreichen Hangrutschungen stellen die Kameraden vor große Herausforderungen, alle Ressourcen wurden ausgeschöpft.
Drohne im Einsatz
Aus diesen Erlebnissen nehmen die Feuerwehrleute umfangreiche Erfahrungen für die Zukunft mit. In Brückl wurde eine Drohne angeschafft: "Vor allem das Absuchen im Wald- und Wiesengebiet hat im vergangenen Jahr sehr viel Zeit und Kraft in Anspruch genommen. Mit der Drohne können wir die Erkundungen in betroffenen Gebieten viel schneller erledigen." Übungen wurden entsprechend angepasst und vom Landesfeuerwehrverband wurden die Schulungsunterlagen entsprechend den Unwettereinsätzen geändert.
Planung wichtig
Für den Gemeindekommandanten hat sich auch einiges geändert.
"Man ist schon angespannter, wenn die Wolken dunkler werden oder Unwetterwarnungen eingehen",
erklärt er, "aber mittlerweile können wir mit den Situationen besser umgehen. Das hat uns das letzte Jahr gelehrt." Auch ruft er die Bevölkerung auf nicht zuzuwarten, wenn Situationen eintreten, sondern sich so schnell wie möglich bei der Feuerwehr zu melden. Damit können die Einsätze besser geplant und koordiniert werden.
Mobiler Hochwasserschutz
Auch im Gemeindegebiet der Bezirkshauptstadt war im vergangenen Jahr oft gegen Hochwasser zu kämpfen, deshalb hat die Stadtgemeinde St. Veit einen mobilen Hochwasserschutz mit 300 Laufmetern angekauft. Laut dem St. Veiter Feuerwehrkommandanten Markus Korath wird dieser zum Einsatzkommen kommen, wenn Bäche übergehen zu drohen.
"Damit ersparen wir viel Zeit und Kraft,
denn der mobile Schutz ist viel schneller und leichter aufgebaut als Sandsäcke gefüllt und aufgestapelt werden können", erklärt er.
Im eigenen Bereich achten
Korath appeliert an die Bevölkerung sich im eigenen Bereich zu rüsten, zum Beispiel Schächte immer frei zu halten, damit gegebenenfalls Hochwasser abfließen kann. Teichbesitzern empfiehlt er bei den Teichen rechtzeitig den Wasserspiele zu senken, damit sie bei Starkregen dann nicht übergehen können. Die Feuerwehr wird sich um jeden Anruf kümmern, allerdings müssen bei vielen Einsätzen diese priorisiert werden.
Weitere Informationen zu den laufenden Maßnahmen im Hochwasserschutz der Gemeinden
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.