Zum Entspannen taucht sie ab
Gabi Köppl hat ein außergewöhnliches Hobby: Sie geht tauchen. In Australien, vor Kroatien und im Weißensee.
Es kommt oft vor, dass man einfach abtaucht, wenn man vom stressigen Job abschalten will. Doch Gabi Köppl macht das im wahrsten Sinne des Wortes: Die Unternehmerin schnallt sich ihre Taucherausrüstung um und verabschiedet sich für einige Zeit unter die Wasseroberfläche.
Begonnen hat diese Leidenschaft im Jahr 1997. "Als ich eine Reise nach Australien gebucht habe, hat man mir im Reisebüro angeboten, dass ich auch gleich einen Tauchkurs dazumachen könnte. Ich habe ihn am Great Barrier Reef gemacht - eine der schönsten Gegenden für Taucher. Und seitdem hat mich der Sport nicht mehr losgelassen", erzählt Köppl.
So kam es auch, dass nach der ersten Prüfung ("Open Water") weitere dazukamen: Köppl absolvierte die Prüfung für Fortgeschrittene ("Advanced") sowie die Prüfung "Deep Diver", in deren Zuge man lernt, auch einmal tiefer abzutauchen. Darüber hinaus absolvierte sie den Rettungstaucherkurs. "Dabei lernt man, richtig zu reagieren, wenn unter Wasser ein Notfall auftritt. Aber zum Glück habe ich das Gelernte aus diesem Kurs noch nie einsetzen müssen", sagt Köppl.
Stattdessen standen Tauchreisen nach Kroatien und Ägypten am Programm. In Kärnten ist der Weißensee der Favorit der St. Veiter Unternehmerin. "Die Sicht unter Wasser ist einfach genial, und die Fische lassen dich bis auf ein paar Meter herankommen", schwärmt sie.
Besonders beeindruckt hat Köppl ihre Reise zum Wracktauchen in Kroatien. "Wir sind dort zum Wrack der 'Baron Gautsch' getaucht. Alles war schwarz - bis plötzlich das Schiffswrack vor mir aufgetaucht ist. Ein tolles Erlebnis mit einem Stück Geschichte", schwärmt Köppl. Die "Baron Gautsch", ein Schiff der österreichisch-ungarischen Flotte, hatte es nämlich im Ersten Weltkrieg geschafft, sich selbst in einem österreichisch-ungarischen Minenfeld zu versenken - eine großartige Seestreitmacht waren wir wohl nie.
Was die St. Veiterin am Tauchen so fasziniert, ist das Gefühl der völligen Entspannung. "Wenn ich den Kopf unter Wasser habe, kann ich perfekt abschalten. Ich sehe die Unterwasserwelt, von der man ja keine Ahnung hat, wenn man einen See nur von oben sieht", sagt Köppl. Auch, wenn die Unterwasserwelt nicht immer dazu geeignet ist, Entspannung bei den Tauchern auszulösen - Köppl denkt hier vor allem an den Hai, mit dem sie beim Tauchen in Australien Bekanntschaft schließen durfte. "Aber auch hier gilt: Wenn man sich ganz ruhig verhält, tut dir ein Hai nichts", sagt sie. Ein ganz entspannender Sport eben.
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