"Versinken in ein Meer der Farben"
Der Gastronom Heinz Vollmaier hat sich der Aquarellmalerei verschrieben.
HUNNENBRUNN. "Gut und gerne gezeichnet habe ich schon in der Schule, aber dann war halt vieles wichtiger", erinnert sich Heinz Vollmaier.
Schicksalshafte Begegnung
Bei einem Kuraufenthalt vor 15 Jahren lernte der Restaurantbesitzer einen renommierten Künstler kennen, der sein Talent erkannte und ihm intensiv dabei half, sich das Rüstzeug zum Aquarellmaler anzueignen. "Er ließ mich über drei Wochen lang durchgehend jeden Tag ein Bild malen und nachdem nur zwei meiner Arbeiten bei ihm in Ungnade gefallen sind, war das für mich die beste Bestätigung, die ich bekommen konnte", schwärmt Vollmaier noch heute von seinem Mentor.
Besondere Technik
Das Malen mit wasserlöslichen Farben gehört zu den ältesten Maltechniken überhaupt. Der vielseitige Hunnenbrunner arbeitet mit der Nass-in-Nass-Technik, das heißt, es wird auf dem feuchten Malgrund oder in eine noch feuchte Farbe hineingemalt, wodurch die Farben ver- beziehungsweise ineinanderlaufen. Es gibt Aquarellisten, die diese Art zu malen ablehnen, weil sie schwer zu kontrollieren ist. Vollmaier ist bei der Entstehung seiner Bilder permanent gefordert, Malgrund, Farbe und Pinsel perfekt zu beherrschen.
Malen als Ventil
"Das Malen ist für mich wie ein Versinken in ein Meer der Farben. Ich kann der Routine des Lebens entfliehen und Kraft tanken für die alltäglichen Probleme", sagt der 59-jährige Unternehmer.
Inspirationen bei den Spaziergängen
Ob in Kärnten, der Südsteiermark oder in der Toscana – überall warten Gassen, Gebäude oder Landschaften darauf, von Heinz Vollmaier fotografiert und dann auf A3-Papier gebracht zu werden. Der malende Wirt stellt auch aus und freut sich natürlich über verkaufte Bilder, was aber kein Motivationsgrund für ihn ist, den Pinsel in die Hand zu nehmen.
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