Chaos am St.Veiter Hauptbahnhof
Vor einer Woche wurden von den ÖBB Sanierungsarbeiten entlang der Wörthersee-Strecke angekündigt. Einen Teil der Güterzüge werden entlang des Ossiacher Sees umgeleitet, also über die Bahnstrecke St.Veit/Glan - Feldkirchen - Villach
Hauptbahnhof St.Veit/Glan: Im REX 4300, der laut Fahrplan um 07:10 Uhr abfährt, und um 07:25 Uhr am Klagenfurter Hauptbahnhof ankommt, waren bereits hunderte Fahrgäste.
SchülerInnen, StudentInnen und PendlInnen warteten allerdings vergebens. Viele Fahrgäste verließen nach mehr als 20 Minuten Wartezeit im REX 4300 den Zug und stiegen in den ebenfalls bereits wartenden REX 1737 um, der fahrplangemäß um 07:18 Uhr in Richtung Klagenfurt abfahren hätte sollen.
Chaos auf den Bahnsteigen. Keine Durchsagen. Keine Informationen von den Zugbegleitern im Zug. Dann kam doch eine Durchsage, dass die Züge Verspätung haben. Wieder folgten Wartezeiten um die 15 bis 20 Minuten. Dann kam die Durchsage, dass ein Schienenersatzverkehr eingerichtet wird und das die Züge entgültig ausfielen. PendlerInnen verließen den Bahnhof, um nach Hause zu den Privat-PKWs zu eilen, hunderte Fahrgäste strömten aus den wartenden Zügen. Ein Chaos.
Die Kommunikation der ÖBB mit den hunderten Fahrgästen am St.Veiter Hauptbahnhof war enervierend eingeschränkt. Ja, sie war so gut wie gar nicht vorhanden. Die wenigen Zugbegleiter und der Fahrdienstleiter waren wohl selbst nicht zeitnah informiert und hatten auch schlichtweg kaum die Möglichkeiten, ein Chaos zu vermeiden.
Informiert wurde die Öffentlichkeit dann unter anderem von der APA und der Tageszeitung "Der Standard" auf Der Standard online: St. Veit – Im Hauptbahnhof der Kärntner Bezirksstadt St. Veit ist am Montag, dem 29.Februar 2016, kurz nach 7.00 Uhr ein mehr als 160 Tonnen schweres Baufahrzeug entgleist. Der Bahnverkehr im Raum St. Veit musste daher eingestellt werden.
Der Bahnverkehr im Raum St. Veit musste daher eingestellt werden. Die Sperre wird voraussichtlich bis Mittwochabend dauern, teilte ein ÖBB-Sprecher mit. Verletzt wurde bei dem Zwischenfall niemand. Für die Verbindungen nach Klagenfurt und Feldkirchen wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Fahrgäste müssen mit Verspätungen bis zu 90 Minuten rechnen. Bei einer Verschubfahrt waren drei Drehgestelle des Baufahrzeugs aus den Schienen gesprungen. Dabei wurden Gleise und mehrere Weichen stark beschädigt. Die ÖBB haben zur Behebung des Problems Spezialkräne angefordert. (APA, 29.2.2016)
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