In der Gradiergrotte inhalieren und entspannen

- Die Gradiergrotte im Kurpark Bad Hall.
- Foto: TVB
- hochgeladen von Sabine Thöne
Das Freiluft-Inhalatorium im Kurpark Bad Hall unterstützt die Linderung von Atemwegserkrankungen.
BAD HALL. Mitten im 34 Hektar großen Kurpark steht seit Juni 1999 die Gradiergrotte. Über Weißdorn-Bündel rieselt Jodsole und wird dabei fein zerstäubt. Die Umgebungsluft ist mit Jodsalz und ätherischen Ölen des Weißdorns, dem verschiedene Heilwirkungen zugesprochen werden, angereichert – eine Wohltat für die Atemwege.
„Das Freiluft-Inhalatorium ist im Moment noch im Winterschlaf, die voraussichtliche Eröffnung ist Mitte April.„Die Nächte müssen frostfrei sein“, erklärt Susanna Geisberger vom Tourismusverband Bad Hall-Kremsmünster.
Stündlich tausend Liter Jodsole
Im Innenraum der Gradiergrotte sind etwa fünf Meter hoch Weißdornbündel aufgeschlichtet. Über diese rieseln aus 33 Düsen stündlich rund tausend Liter Jodsole, die an den Dornenzweigen zerstäubt wird. Dadurch erhält die Luft einen erhöhten Feuchtigkeitsgehalt und wird mit salzhaltigen und ätherischen Stoffen des Weißdorns angereichert. Die Aerosole unterstützen die Linderung von Atemwegserkrankungen und hat eine positive Auswirkung bei chronischer Bronchitis, Nasennebenhöhlenentzündungen und Asthma.
Regelmäßig Anwendung ideal
Ideal ist eine regelmäßige, tägliche Anwendung über mehrere Wochen. Empfohlen werden zehn bis zwanzig Minuten Aufenthalt im Bereich der Grotte. Lange tiefe Atemzüge entspannen, verbessern die Lungenfunktion und bauen Stress ab.
Gradierwerke wurden früher zur Salzgewinnung in Salinen (Salzkammergut, Bad Reichenhall) verwendet und dienten dazu, durch Verdunstung des Wassers die Sole bis zum Sättigungsgrad mit Salz anzureichern – zu gradieren.
http://www.badhall.at



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