„SUP“: Trendsport für den ganzen Körper

- Alexandra Vorderwinkler unterwegs auf der Enns mit den Kids.
- Foto: Vorderwinkler
- hochgeladen von Lisa-Maria Auer
Stand Up Paddling oder auch kurz „SUP“ genannt, boomt. Was es bringt und worauf man achten sollte.
BEZIRK. Das derzeit boomende Stand Up Paddle Surfing ist eine Wassersportart, bei der der Sportler aufrecht auf einer Art Surfbrett steht und sich mittels Paddeln fortbewegt. „Supen ist wie Spazierengehen am Wasser. Als leidenschaftlicher Surfer und Kitesurfer ist es für mich ein toller Ausgleich“, so Felix Brunninger. Der Steyrer stärkt damit nicht nur seine Arm-Muckis vom Paddeln – die Trendsportart Stand Up Paddeln ist ein wahrer Ganzkörper-Spezialist, wie Irene Nagenkögl, Physiotherapeutin am LKH in Steyr weiß: „Es gibt fast keinen Muskel, der dabei nicht beansprucht wird. Ebenso wirkt sich das Stand Up Paddeln positiv auf unser Gleichgewicht und unsere Tiefenstabilität aus.“ Rücken und Beine werden durch den Sport gestärkt, die Bauchmuskeln aktiviert und auch die Arme müssen beim Paddeln ebenfalls Leistung bringen. Zudem handle es sich um einen vergleichsweise recht ungefährlichen Sport.
„Lange Freude haben“
Alexandra Vorderwinkler aus Losenstein unterrichtet in Steyr. Die Sommerferien nutzt die Pädagogin, um ihre Heimat auf dem Board zu erkunden. „Man sammelt wunderschöne Eindrücke, die man sonst nicht wahrnimmt. Super finde ich auch, dass ich meine zwei Kinder auf dem Brett liegend mitnehmen kann“, freut sich die Losensteinerin.
SUP-Guide Viktoria Haller aus Steyr schwört auf Bretter der Marke „Fanatic“: „Natürlich kann man auch sehr günstige Bretter um wenige Hundert Euro kaufen. Ob man damit lange Freude haben wird, ist aber fraglich“, warnt die Expertin vor Billigkäufen. Ob Allround, Race, Surf, aufblasbares SUP oder Hardboard SUP: Wofür man sich entscheidet, hängt davon ab, wo man damit unterwegs sein möchte.
Kurse & Boards leihen
„Aufblasbare Boards haben den Vorteil, dass man sie zu einem Quadrat zusammenlegen kann, das macht den Transport viel einfacher“, erklärt Haller. Hardboards eignen sich beispielsweise auch zum Wellenreiten, sind aber nicht ganz so leicht von A nach B zu bekommen. „Es gibt für jeden Verwendungsbereich eigene Modelle. Man kann aber grundsätzlich alles damit machen. Vor dem Kauf ist es trotzdem ratsam, sich ausreichend zu informieren und vielleicht etwas tiefer in die Tasche zu greifen, um lange etwas von der Investition zu haben“, rät die Steyrerin.
In Brettmitte stehen
Das Stand Up Paddel Board ist etwas größer als ein übliches Surfbrett. Beim Supen sollte man darauf achten, in der Brettmitte zu stehen, da es sonst eine sehr wacklige Angelegenheit werden könnte. Wer Wert auf eine gute Technik legt, dem ist ein Einstiegskurs zu empfehlen. Hier werden die komplette Fahrtechnik, die korrekte Handhabung der Paddel und die richtige Haltung auf dem Board von Grund auf erklärt und unter professioneller Anleitung geübt.
Das V-Sport house in Steyr bietet Kurse an. Vor Ort kann man sich auch Boards ausborgen. Mehr auf www.v-sport.at
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