Komponist Christoph Huber
Trattenbacher nicht nur als Dirigent gefragt

Christoph Huber lebt seit seinem Studium in Wien. | Foto: Jakob Hornbachner
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  • Christoph Huber lebt seit seinem Studium in Wien.
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Vom Boarischen über Popmusik bis hin zur Oper: Ein musikalischer Allrounder aus Trattenbach.

TERNBERG/WIEN. Der gebürtige Trattenbacher Christoph Huber hat sich ganz der Musik verschrieben: Er ist Dirigent, Komponist und Arrangeur. In seiner Wahlheimat Wien hat Huber an der Universität für Musik und Kunst Dirigieren sowie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Komposition studiert. Bereits während dieser Zeit übernahm er als Assistent zahlreiche Nachdirigate. „Mein Debüt an der Wiener Volksoper im Dezember 2017 mit Pierangelo Valtinonis Oper 'Pinocchio' war sicherlich ein Höhepunkt für mich“, erinnert sich Huber gern daran zurück.

Leiter der Jugendoper

Mit der Saison 2019/20 wurde er als zweiter Kapellmeister und Chordirektor am Stadttheater Baden engagiert. Dort hatte er unter anderem die musikalische Leitung von “Kuss der Spinnenfrau”, “Der König und Ich” und “Gräfin Mariza” inne. Zusätzlich dazu ist Huber seit 2019 am Theater an der Wien tätig. „Hier habe ich als musikalischer Leiter der Jugendoper meine Leidenschaft für die Oper vertiefen können“, freut er sich. Neben mehreren Gastauftritten als Dirigent ist Huber auch seit 2018 beim Schloss Schönbrunner Orchester als Dirigent angestellt. Die Slowakische Philharmonie, das Sinfonieorchester des slowakischen Rundfunks (SRO) oder auch das Synchron Stage Orchester sind nur einige Orchester, bei denen er bereits ganz vorne am Pult stehen konnte.

Spielt zehn Instrumente

Mittlerweile spielt er mehr als zehn Instrumente, ja, lebt seine Begeisterung, bevorzugt am Klavier, und vor allem beim Musizieren mit anderen voll und ganz aus. Die Musikbranche, Proben und nicht zuletzt Konzerte und Veranstaltungen traf die Pandemie besonders hart. „Meine Produktionen und Konzerte im Stadttheater Baden mussten abgesagt werden. Im heurigen Sommer freue ich mich aber auf das Stück 'Nine', unter anderem mit Drew Sarich und Ana Milva Gomes“, so Huber, der darauf hofft, endlich einmal wieder seine Musikerkollegen treffen zu können.

Foto: Jakob Hornbachner

Erstes Stück mit 13 Jahren

Denn auch, wenn derzeit keine Orchesterproben und dergleichen möglich sind – untätig herumsitzen will der Trattenbacher keineswegs. Er komponiert. Das erste Stück aus Hubers Feder entstand bereits im zarten Alter von 13 Jahren, damals noch ein zweiminütiges Klavierstück. „Das hat mir so getaugt, dass ich keinen Tag mehr ohne Komponieren verbringen wollte.“ Ein Jahr später folgte ein 45-minütiges Konzert für Klavier und Orchester im spätromantischen Stil. Den Schwerpunkt seiner Arbeit sieht Huber heute aber vor allem in der “neuen Musik”.
Aktuell arbeitet er an zwei großen Orchesterstücken: Einem Quartett für Flöte, Harfe, Klavier und Cello, sowie an einem Stück für Stimme (Tenor) und Klavier. „Als 'Abwechslung' dazu schreib ich gerade auch einen neuen 'Boarischen' für Steirische Harmonika und Popularmusik-Songs. Also sehr unterschiedliche Besetzungen und auch Stilistiken, Hauptsache, herausfordernd“, ist Huber ganz in seinem Element. „Grundsätzlich versuche ich, immer so zu schreiben, dass es umsetzbar und natürlich auch spielbar ist.“

„Manchmal bin ich im Flow“

„An manchen Tagen bin ich im Flow, da kommen die Ideen von selbst. An anderen Tagen 'zerdenke' ich jeden einzelnen Ton mehrmals“, beschreibt Huber. Gleichzeitig ist es gerade aber dieses Grübeln, das ihn weiterbringt. „Bis ein umfangreiches Orchesterstück mit einer Dauer von etwa sechs bis sieben Minuten fertig ist, brauche ich schon zwei bis drei Monate.“
Zeit, die Huber vor COVID19 aufgrund seiner Anstellungen nur mäßig zur Verfügung stand. Das genießt der Wahl-Wiener jetzt zwar in vollen Zügen, freut sich aber wieder auf ein Stück weit „Normalität“.

Christoph Huber lebt seit seinem Studium in Wien. | Foto: Jakob Hornbachner
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