120 Jahre Klimastation Waldneukirchen

Franz Lederhilger betreut die Klimastation in Waldneukirchen, hier mit dem 1. Wetterprotokoll von 1895.
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Fasziniert vom Wetter und den Werten der Klimastation ist der Waldneukirchner Franz Lederhilger. Mit unglaublicher Ausdauer widmet er sich den Analysen der Aufzeichnungen und beliefert die nationale Zentralanstalt. Für alle Interessierten gibt es die Graphiken und Analysen im Schaukasten am Gemeindeamt.
Seit 120 Jahren gibt es in Waldneukirchen eine Wetter- und Klimastation. Die erste Messung erfolgte am 19. Juli 1895. Seither gehört Waldneukirchen zu den 60 Hauptstationen Österreichs, die über einen mehr als 100 Jahre dauernden Beobachtungszeitraum verfügen. Franz Lederhilger ist seit 2007 der „Wetterfrosch von Waldneukirchen“. Doch die meteorologischen Aufzeichnungen werden bereits seit 80 Jahren von seiner Familie - Onkel, Großmutter und Mutter Lederhilger gemacht. „Als ich das Ablesen der Wetterdaten (Temperatur, Niederschlag) übernahm, ahnte ich nicht, dass es mich so interessieren wird“, erzählt der begeisterte Wetteranalytiker. Nach dem Ankauf eines professionellen Computerprogramms entwickelte sich Franz Lederhilger zum Wetter-Enthusiasten. Nun ist es für ihn relativ leicht, diverse Analysen von Wetterdaten, lang- und kurzfristige Trends und Beziehungen herzustellen. Was er über den weltweiten Klimawandel in Waldneukirchen feststellen kann, ist die eklatante Sprunghaftigkeit der Daten in der Gegenwart. „Es gibt einfach auffallend viele Extreme“, so Lederhilger. So maß er die höchste Tagestemperatur am 3.8.2013 mit 35,4 ° C, heuer waren es nur 35,1 °C; die niedrigste Temperatur in Waldneukirchen wurde am 12.2.2012 mit -18,2°C gemessen. Doch die heurige Trockenperiode übertraf alles, denn mit 126 Tagen ohne Niederschlag wird der Rekord gestellt. Doch das Jahrzehnt von 1971 bis 1980 galt mit Niederschlagswerten von 908 mm (Liter / m²) als das trockenste Jahrzehnt; die nasseste Zeit waren die Jahre von 1931 bis 1940, wo es über 1110 Liter / m² regnete. „Natürlich stelle ich fest, dass es trendmäßig wärmer wird, aber dass auch mehr Niederschläge in kürzerer Zeit fallen“, meint Franz Lederhilger. Für ihn sind abnormale Wetterzustände extrem interessant. Der bisher größte Tagesniederschlag war in Waldneukirchen im Jahre 1928, wo am 25. Mai dieRegenmenge von 107 Liter / m² fiel. Verglichen mit dem Hochwasserjahr 2002 gab es am 12. August nur 91 Liter / m²; doch die Monatsniederschlagssumme im August 2002 war die bisher höchste (425 mm). „Generell stelle ich fest, dass der August ein markant nasser Monat ist, nur heuer nicht“, so der Wetteranalytiker Waldneukirchens.

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