Die vielfältigen Einsatzgebiete der Österreichischen Wasserrettung
Eintauchen in die Welt der Österreichischen Wasserrettung
Die ÖWR, also die Österreichische Wasserrettung, gibt es seit nunmehr 60 Jahren. Dabei kann diese in Oberösterreich auf das Engagement und den Einsatz von 750 ehrenamtlichen Rettungsschwimmer/innen zählen.
STEYR. "In den Statuten des ÖWR ist festgehalten, dass es unsere Aufgabe ist, Maßnahmen und Einrichtungen zu fördern, die der Bekämpfung und der Vorbeugung des Ertrinkungstodes dienen. Besser gesagt umfasst das Aufgabengebiet des ÖWR das Rettungsschwimmen, Rettungstauchen, das Abhalten von Schwimmkursen, Überwachungen von Seen oder auch die Katastrophenhilfe.", erklärt Dietmar Ramsner, Abschnittsleiter des ÖWR für Linz und Umgebung. "Ich bin seit 14 Jahren als Fließ- und Wildwasserreferent für den ÖWR tätig. Meine Hobbys, das Wildwasser- und Kajakfahren, haben mich dazu gebracht, mich in diesem Bereich zu engagieren.", ergänzt er.
Die Ortstelle Steyr ist beispielsweise für die Überwachung des Ausees bei Asten zuständig. Darüber hinaus fallen selbstverständlich die beiden Flüsse Enns und Steyr in ihren Aufgabenbereich. "Heuer mussten wir bereits zwei Mal bei Stürzen in die Enns ausrücken.", erklärt Ramsner. Neben diesen Noteinsätzen bzw. Überwachungsdiensten ist der Verein jedoch auch regelmäßig in der Kinder- und Jugendarbeit aktiv. "Wir haben sehr umtriebige Kinder- und Jugendgruppen. Hier herrscht großer Andrang. So werden unter anderem Schwimmkurse für Kinder ab 5 Jahren angeboten. Die Jugendgruppe trainiert beispielsweise immer freitags von 19:00 bis 20:30 Uhr im Stadtbad Steyr. Dort erfahren die Jugendlichen ein umfassendes Techniktraining. Zusätzlich gibt es optional ein Konditionstraining am Dienstag.", sagt der Ortstellenleiter. "Ich bin über einen Schwimmkurs in St. Ulrich zum ÖWR gekommen. Natalie, so heißt unsere Trainerin, hat mich dazu motiviert, nach diesem Kurs weiterhin beim Verein zu bleiben. Jetzt bin ich schon seit 2015 dabei und habe beispielsweise im Jänner den Helferschein gemacht.", erzählt Lukas Matschiner.
Um den Helferschein erwerben zu können, müssen Kinder mindestens 13 Jahre alt sein. Die Anforderungen sind umfassend. "Man muss zum Beispiel 15 Minuten Dauerschwimmen, 5 Minuten davon auf dem Rücken - ohne Armtätigkeit. Dazu kommen 15 Meter Streckentauchen und 100 Meter Schwimmen in Überkleidern. Tieftauchen, ein Paketsprung aus 2-3 Metern Höhe sowie das Transportieren bzw. Ziehen einer gleich schweren Person über eine Länge von 50 Metern müssen ebenfalls beherrscht werden.", fügt er hinzu. Ergänzt wird die praktische Prüfung durch eine theoretische Prüfung über Erste-Hilfe-Maßnahmen sowie Rettungsgeräte. "Ich werde heuer nun Dienst am Ausee haben und freu mich schon drauf.", sagt Lukas. Neben dem regelmäßigen Training organisiert der Verein auch verschiedenste Freizeitaktivitäten wie Bachwanderungen, Grillereien, Jugendlager oder Ähnliches. Das aktive Einsatzpersonal der ÖWR Ortstelle Steyr umfasst übrigens 25 Personen. "Deren Einsatzgebiete sind beispielsweise die Fließ- und Wildwasserrettung. Wir haben auch Einsatztaucher oder Spezialisten für die Canyoningrettung.", so Dietmar Ramsner. "Unser gesamtes Team freut sich natürlich über Interessierte. Wir bieten ein vielfältiges Tätigkeitsfeld, das für alle "Wasserratten" ein echte Bereicherung sein kann.", so der Abschnittsleiter. Informationen zu Arbeitsbereichen und Anforderungen unter www.ooe.owr.at/steyr.
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