Ensembletreffen’13 – EnsembleErlebnis pur
Beim ensembletreffen’13 präsentierten über 700 Musiker und Tänzer am vergangenen Wochenende ihr Können an sechs oberösterreichischen Landesmusikschulen.
GARSTEN. In Altheim, Garsten, Gramastetten, Gunskirchen, St. Georgen im Attergau und St. Georgen an der Gusen begegneten einander Ensembles unterschiedlicher Stilrichtungen und Niveaus. Es gibt keine Alterskategorien oder Vorgaben zur Ensemblebesetzung. So können altersgemischte Ensembles von 0-100 genauso wie ungewöhnliche Formationen ihr Können präsentieren. Anfängerensembles treten neben Prima la Musica-TeilnehmerInnen auf. Sie alle finden beim ensembletreffen´13 eine Auftrittsplattform und anregenden Erfahrungsaustausch.
Der ganze instrumentale Fächerkanon des oö. Landesmusikschulwerks ist vertreten: Saiten, Tasten, Blech, Holz, Schlagwerk, Tanz, Stimme. In den Konzerten sind Jazz-Pop-Rock, Klassik und Volksmusik, Alte und Zeitgenössische Musik zu hören.
Bereits zum 5. Mal von Landesmusikdirektion / OÖ. Landesmusikschulwerk veranstaltet gilt das ensembletreffen noch immer als innovative Veranstaltungsform, die von den Lehrkräften und Ensembles sehr gut genützt wird. Die Zahlen sprechen für sich: insgesamt 400 Ensembles mit über 2200 Ensemblemitgliedern aus weit über hundert Musikschulen und fünf Bundesländern nahmen seit 2005 teil.
Wertschätzendes Feedback – das Herzstück des ensembletreffens
Das ensembletreffen rückt konstruktives Feedback in den Mittelpunkt. Die Ensembles werden dabei nicht kategorisiert, auf Preise oder Plätze wird bewusst verzichtet. So kann sich in motivierender Atmosphäre Leistung ohne Erfolgszwang entfalten.
Das Hauptanliegen dabei ist, das Potential der Ensembles bewusst zu machen und Impulse für das weitere gemeinsame Musizieren zu geben. Wie das möglich wird: Die Fachjurys bestehen aus hochqualifizierten Musikfachleuten. Ihr Anliegen ist die Förderung von Ensemblemusizieren durch individuelles, zielführendes Feedback. Und das Besondere: nicht nur die Fachjury gibt den Ensembles Rückmeldungen. Auch die MusikerInnen und TänzerInnen selbst sind gefragt! In einer eigenen Ensemblejury werden die Ideen aller Mitwirkenden gesammelt. In der abschließenden Feedbackrunde werden die Ergebnisse beider Jurys ausgetauscht.
Diese zukunftsweisende Veranstaltung hat viele Facetten. Zusätzlich zu den vielfältigen künstlerisch-musikalischen Aspekten werden Fähigkeiten trainiert, die in unserer Gesellschaft zunehmend an Bedeutung gewinnen. Das ensembletreffen bietet die Chance, sich auf musikalischem Wege im konstruktiven Kritisieren (inklusive Selbstkritik) zu üben. Die Aufmerksamkeit richtet sich auf die vorhanden Fähigkeiten und Entwicklungspotentiale – auf die eigenen und die der anderen. Differenziertes Zuhören, respektvoller Umgang miteinander, Selbst- und Fremdwahrnehmung werden genauso gefördert wie Selbständigkeit, Team- und Kommunikationsfähigkeit. So gibt das ensembletreffen´13 Impulse für die musikalische und persönliche Weiterentwicklung von Menschen aller Altersstufen.
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