Vortrag
Maximilian I., ein Kaiser an der Schwelle vom Mittelalter zur Neuzeit
Rober Wandl begeisterte die Besucher mit seinem Vortrag.
STEYR. In einem war er perfekt: im Schuldenmachen! Ein Genie war er als „Mehrer“ des Hauses Habsburg aufgrund seiner ausgeklügelten Heiratspolitik. Ob für sich selbst, für seine Kinder oder zuletzt noch für seine Enkel: immer hatte er vermögende Heiratskandidatinnen und –kandidaten zur Hand. „Tu felix Austria nube“, hieß es. Dass Kaiser Maximilian I. in 40 Jahren auch an die 20 kriegerische Auseinandersetzungen zu führen hatte und dass er auch persönliche Niederlagen einstecken musste, die er im seinen Erinnerungen zu verschönern wusste, das alles brachte Kulturreferent Robert Wandl in seinem Vortrag für die OG Tabor über den zweifellos bedeutenden Habsburger, der vor 500 Jahren in Wels gestorben ist, in Erinnerung. Als „Letzter Ritter“ ging er in die Geschichte ein, aber viel mehr war er ein Humanist und Renaissancefürst, der – ganz im Gegensatz zu seinem eher trägen Vater – die Dynastie in eine neue Zeit führte. Obfrau Gertrude Wagner konnte bei diesem impulsiven Vortrag auch den Landtagsabgeordneten a.D. Hermann Kogler und die Kandidatin der ÖVP Steyr-Stadt für den Nationalrat, Julia Granegger, begrüßen.
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