Von Steyr nach Nordmazedonien
PEK Steyr spendet Betten an Kliniken in Nordmazedonien
45 voll funktionsfähige Krankenbetten, fünf Gitterbetten, Nachtkästchen und Matratzen haben am Mittwoch, den 6. April ihre Reise nach Nordmazedonien angetreten. Im Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Steyr waren die Betten nicht mehr in Verwendung, deswegen wurde ein Transport in zwei 1400 Kilometer entfernte Kliniken organisiert, wo sie dringend benötigt werden.
STEYR. Als am Mittwochvormittag endlich das laute Piepsen des anrollenden LKWs in der Anlieferungsrampe am Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Steyr zu hören war, konnte der Leiter der Bettenzentrale im PEK Steyr Helmut Hundegger das erste Mal durchschnaufen. Sein Ziel, vor seiner Pensionierung überschüssige Betten zu spenden war endlich erfüllt!
In den vergangenen Jahren hat das Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Kirchdorf Steyr vollständig auf vollelektrische Betten umgestellt. Die aussortierten, mechanischen Betten zu entsorgen, kam für Helmut Hundegger nicht in Frage. „Diese Betten sind nach wie vor voll funktionsfähig. Für Krisenfälle haben wir in unseren Lagern welche aufgehoben. Auch für den Unterricht in der Gesundheits- und Krankenpflege Schule werden diese mechanischen Betten verwendet. Dennoch war ein großer Überschuss vorhanden, den ich einfach nicht entsorgen wollte. Somit habe ich in Absprache mit der Kollegialen Führung und der Mazedonischen Botschaft diese Spende organisiert.“, erzählt Helmut Hundegger. „Uns liegt viel daran, dass diese Betten auch weiterhin sinnvoll genutzt werden. Dank des außerordentlichen Einsatzes von Herrn Hundegger finden die Betten aus dem Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Steyr in Nordmazedonien nun einen weiteren Einsatzort.“, ergänzt der Kaufmännische Direktor Heinz Kosma.
Per Express-Lieferung zum neuen Einsatzort
Finka Serafimova Dushkov, die Gesandte der Nordmazedonischen Botschaft in Wien holte die Krankenbetten persönlich in Steyr ab. Beim Verladen der Betten hat das Team der Technik und des Bettenmanagements mit angepackt. 1400 Kilometer und rund zwei Tage lang wird die Reise der Betten dauern, bis sie an den neuen Einsatzorten angekommen sind. In Krankenhäusern in den beiden Städten Bitola und Resen werden die Krankenbetten, Gitterbetten, Matratzen und Bettkästchen bereits erwartet und so bald wie möglich wieder zum Einsatz kommen.
„Die Oberösterreichische Gesundheitsholding investiert an allen Klinik-Standorten in Oberösterreich fortlaufend in modernste Medizintechnik. So können wir sicherstellen, dass Patientinnen und Patienten nicht nur mit Fachwissen und Empathie, sondern auch am neuesten Stand der Technik betreut werden. Wir freuen uns mit der Bettenspende auch die medizinische Versorgung in den beiden Kliniken in Nordmazedonien unterstützen zu können.“, so Karl Lehner, Geschäftsführer der OÖG.
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