Rudenkirtag in Sierning
Elf Gruppen begeisterten mit spöttischen Gesängen, Landlertanz und Themen aus aller Welt
SIERNING. Aus allen Nähten platzten das Pfarrheim und der Saal des Forsthofs am Faschingsdienstag, als die Ruden zum traditionellen Kirtag luden. Das Ruden-Festkomitee mit Obmann Franz Bräuer freute sich über die vollen Häuser und den großen Andrang.
Elf Gruppen schwangen das Tanzbein und gaben spöttische Gstanzln zum Besten.
Neben lokalen Ereignissen und Persönlichkeiten wurden Themen, die bundes- oder weltweit für Aufsehen gesorgt haben, auf die Schippe genommen. Etwa die fehlerhaften Silikon-Brustimplantate, um nur ein Topic zu nennen.
Unter den Gästen gesichtet: Bürgermeister Manfred Kalchmair und sein Waldneukirchner Amtskollege Manfred Freudenthaler, LAbg. Franz Schillhuber (in Vertretung des urlaubenden Landeshauptmanns Josef Pühringer), Bezirkshauptfrau Cornelia Altreiter-Windsteiger und Ex-NAbg. Walter Murauer, Steyrs Landesgerichtspräsident Erich Dietachmair, der oö. Bauernbunddirektor Andreas Gaisbauer, Bezirksbäuerin Traudi Huemer, Bezirksbauernkammer-Obmann Josef Pörnbacher. Auch die „Hausherrn“ des Pfarrhofs waren stark vertreten: Kaplan Pater Leonhard, Pfarrer Karl Sperker sowie dessen Vorgänger, Siernings Ehrenbürger Pfarrer i. R. Helmut Fröhlich.
Gstanzl-Kostprobe:
Das folgende Gstanzl stammt von der Neuzeuger Messerer Rud, die zwei prominente Mitglieder hat, Tanzherr Johann Reichhardt und Gstanzldichter Karl Hinterbichler, der bereits mehr als tausend Achtzeiler verfasst hat:
• In Thailand drent Silvester Kråcha, möcht’ da Bert Hundsberger måcha. S’gibt dort unt’ koan guatn Wei’, drum påckt er åcht Flåschn ei’. Ban Zoll zåhlt dann der Vizeheld a gewåltig’s Stopplgeld. Aft is der Wei’, so heart ma redn, net so guat wia teuer gwen.
FOTOS: Poxrucker
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