20 Jahre Forschungsstelle Zöbelboden
BEZIRK (sieg). Seit zwanzig Jahren betreibt das Umweltbundesamt in Kooperation mit der Nationalpark Kalkalpen-Verwaltung eine hochinstrumentalisierte Forschungs- und Messstelle am Zöbelboden im Nationalpark Kalkalpen.
Am Zöbelboden im Reichraminger Hintergebirge wird die Wirkung von Luftschadstoffen auf ein Karst-Waldökosystem gemessen und analysiert.
Nicht nur Menge und Herkunft der ankommenden Schadstoffe werden dokumentiert. Es wird auch untersucht, wie Vegetation und Boden mit der durch Regen, Nebel oder Schnee ankommenden Schadstofffracht zurechtkommen.
Besonders wichtig ist die Beobachtung, ob die Schadstoffe und Schwermetalle aus dem Boden ausgewaschen werden und in den Quellen und Bächen nachgewiesen werden können.
Das Nationalpark-Gebiet wurde bewusst gewählt, weil es sich im Nordstau der Alpen befindet und es zu keinen Beeinträchtigung durch menschliche Eingriffe kommt.
„Forschung und Monitoring müssen Hand in Hand gehen. Aus diesem Grund wurde von beiden Ressorts des Bundesministeriums die Unterstützung für die nächsten zwanzig Jahre ausgesprochen“, sagt Nationalpark-Direktor Erich Mayrhofer. Zwischen dem Umweltbundesamt und dem Nationalpark Kalkalpen besteht ein Arbeitsübereinkommen, wonach regelmäßige Wartungen, wöchentliche Probenahmen inklusive Schneeräumung, Wasseranalysen und Reparaturarbeit an den Forschungsplots durch den Nationalpark durchzuführen sind.
Jubiläumsveranstaltung in Wien
Ende November fand in Wien eine Jubiläumsveranstaltung statt, wo die Ergebnisse der Forschung vorgestellt wurden. Nähere Infos über die Veranstaltung auf http://www.umweltbundesamt.at/20jahre_zoebelboden/
Der Film „20 Jahre Zöbelboden“ ist über die Website des Umweltbundesamts abrufbar. Der direkte Link zu youtube lautet: http://youtu.be/i6KlU0POKkQ
http://www.kalkalpen.at
http://www.umweltbundesamt.at
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