340 Krippen in Rosina Grubers Krippenmuseum

GROSSRAMING (zen). Nächstes Jahr werden es dreißig Jahre, dass Rosina Gruber Krippen baut. Sie hat eine Vielzahl von verschiedenartigen Krippenformen geschaffen. In ihrem Wohnhaus ist es für die vielen Krippen bald zu eng geworden. Nach und nach hat sie im Erdgeschoss Räume „zum Unterstellen der Krippen" ausgeräumt. Daraus ist ein respektables Museum entstanden, wo 340 Exponate zu bestaunen sind. Die Krippen ziehen durch ihren vielfältigen künstlerischen und handwerklichen Gestaltungsreichtum Jung und Alt in ihren Bann.

Wie kommt man zu einer solchen „Leidenschaft“? „Anfangs habe ich alte Kastenkrippen restauriert", schildert Rosina Gruber die Hintergründe ihrer Krippenleidenschaft. 1983 kam der Gedanke, die 400 Jahre alte Tradition des Krippenbauens in Oberösterreich neu zu beleben. „Ich begann über die Volkshochschule Krippenbaukurse zu leiten“, erzählt sie. Was sie bis dato immer noch mit gleichem Elan betreibt, inzwischen hat sie knapp 200 Kurse abgehalten.

Rosi Gruber gab 2001 mit Silvia Zenta als Co-Autorin das Buch „Magische Krippenwelt“ heraus, in dem sie nicht nur ihre Anfänge des Krippenbaus schildert, sondern auch viele Details verrät, wie man eine ganz persönliche Kastenkrippe baut.

2010 erhielt Rosina Gruber die Kulturmedaille des Landes Oberösterreich für die Wiederbelebung der Krippenkultur, welche die Tradition des Ennstaler Kastenkrippenbaus weit über die Grenzen des Ennstals hinausgeführt hat.

Am 1. Advent-Wochenende ( Samstag, 1. und Sonntag, 2. Dezember 2012) ist das Museum geöffnet. Mit der Familien Card gibt es ermäßigten Eintritt (Erwachsene 1,50 Euro, Kinder frei). Der Besuch des Krippenmuseums ist jederzeit gegen Voranmeldung möglich.

Auch für den Adventmarkt im Nationalparkzentrum Reichraming am Sonntag, 25. November, ab 10 Uhr, hat Rosina Gruber eine Auswahl an Miniatur-Krippen geschaffen. Sie eignen sich auch als individuelle und reizende Geschenk- oder Dekorationsidee für den weihnachtlichen Gabentisch!

Kutschenmuseum Großraming

Insider kennen die Romantik des Adventmarkts im Kutschenmuseum. Am 1. und 2. Dezember 2012 lädt Familie Gruber wiederum zu sich ein. Jeweils von 14 bis 19 Uhr stellen Besenbinder, Korbflechter, Wagner und Imker ihre Produkte aus, etwas Exotischeres bietet ein Stand des Großraminger Weltladens. Weiteres gibt es Klosterarbeiten, Schafwollprodukte, „Gefilztes“ von den Eckers, Kunst aus Stein, aus Holz und vieles mehr – und für das leibliche Wohl Schmankerl vom Mangalitzaschwein.
Programmpunkte: Am Samstag um 17 Uhr sorgt der Chor „Blattgold“ unter der Leitung von Elsa Scharnreitner mit seinen Liedern für Stimmung.
Am Sonntag um 15 Uhr: Lesung im Schlittenraum des Museums.
Um 16.30 Uhr: Lauf der Perchten „Shadow Devils“. Sie stellen auch ihre Masken aus.
Eintritt: freiwillige Spenden.
Im Kutschenmuseum gelten während des Adventmarkts ermäßigte Eintrittspreise.