Aktionsfahrt Radlobby Steyr

Abstandskampagne „Abstand macht sicher“

Seit Oktober 2022 ist der Mindest-Überholabstand von 1,5 Metern innerorts und 2 Metern außerorts beim Überholen von Radfahrenden gesetzlich verankert, worauf die Radlobby Steyr am Freitag bei der Aktionsfahrt „Abstand macht sicher“ hingewiesen hat, da die Abstände in der Realität leider viel zu oft nicht eingehalten werden.

STEYR. Gut sichtbar machten die Radfahrenden, mit Warnwesten und Infotafeln am 1,2 km langen Straßenabschnitt der Stelzhamerstraße und Aschacherstraße zwischen Stadtsaal und Gregor-Goldbacher-Straße auf die gesetzlichen Vorgaben aufmerksam. Diese Strecke wurde von der Radlobby bewusst ausgewählt, da es an diesen Straßenabschnitten innerhalb von Steyr keinen Radweg gibt, aber viele Menschen mit dem Rad unterwegs sind. Aus Richtung Christkindl kommend endet der Radweg an der Kreuzung Aschacherstraße/Goldbacherstraße und wird durch die Christkindlsiedlung weitergeführt. Für alle, die zu den nahegelegenen Einkaufsmöglichkeiten, zur Bank, Schulen oder Kindergarten radeln, bleibt nichts anderes als auf der Straße zu fahren oder einen Umweg mit erheblichen Steigungen bzw. Gefälle in Kauf zu nehmen.
Durch die an den Rädern angebrachten Schwimmmudeln wurden die Seitenabstände durch die motorisierten Verkehrsteilnehmer*innen eingehalten, dennoch fühlten sich manche Autofahrende zu teils forschen Überholmanövern verleitet und fuhren dabei auch über Sperrlinien. Gerade innerorts bringen diese riskanten Manöver keine Zeitersparnis und gefährden alle beteiligten Verkehrsteilnehmer*innen unnötig.

Unterschiedliche Reaktionen

Die Aktion hat sehr unterschiedliche Reaktionen ausgelöst. „Diese zeigen uns, dass es mehr Information und Kontrolle der Abstände braucht, es aber auch Zeit für ernsthafte Planungen eines zeitgemäßen Radweges an dieser Strecke ist. Auch für erfahrene Radfahrende ist das Fahren zu den Stoßzeiten mit erheblichem Sicherheitsrisiko verbunden und Autofahrende fühlen sich durch Radfahrende behindert.“ zeigt Josef Arbeithuber von der Radlobby Steyr auf und ergänzt: „Eine Trennung der Mobilitätsformen durch einen Radweg, würde mehr Sicherheit für alle bringen.“ Infos: radlobby.at/steyr oder steyr@radlobby.at