Bestie von Steyr
Alfred Engleder: Der Mörder mit dem Maurerfäustl
SIERNING. Sechs Jahre lang verbreitete Alfred Engleder mit seinen Taten Angst und Schrecken. Dabei ging der Hilfsarbeiter immer nach dem selben Muster vor. Mit einem Fahrrad fahrend näherte er sich Frauen und schlug ihnen mit einem Maurerfäustl auf den Kopf um Sie anschließend zu vergewaltigen. Sechs Frauen überfiel und vergewaltigte Engleder zwischen 1951 und 1957. Am 10. November 1955 starb eines seiner Opfer bei dem Überfall. Zwei Jahre später kam ein weiteres Opfer von Engleder ums Leben.
Die Polizei verdächtigte damals einen anderen Mann und nahm ihn fest. Erst als Engleder gefasst war, kam er wieder frei. Beim Überfall im Juni 1957 wurde er von einem Motorradfahrer überrascht und floh. Sein Fahrrad und seine Uhr lies er am Tatort zurück. Ein Förster stellte Engleder schließlich am 19. Juni 1957 an der tschechischen Grenze.
Hass auf Frauen
1958 wurde er in Steyr wegen Mordes in zwei, sowie versuchten Mordes in vier Fällen zu lebenslanger Haft verurteilt. Als Motiv gab Engleder Hass auf Frauen an, von denen er sich immer hintergangen fühlte. Von seiner ersten Frau hatte er sich scheiden lassen, weil sie ihn angeblich misshandelt hatte. Die zweite Ehe schloss er nur, weil die Frau ein Kind von ihm erwartete. Nach 26 Jahren Haft wurde er auf Bewährung entlassen und im Wiener Schottenstift aufgenommen. Am 8. April 1993 wurde er von seiner Freundin, einer Prostituierten, mit einem Messer attackiert und verletzt. Nach 22 Tagen erlag er im Spital diesen Verletzungen.
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