Außenwirtschaftstagung in der WKO Steyr
STEYR. Exportfreudige Unternehmer aus der Region hatten am 25. April die Gelegenheit, sich bei der „Außenwirtschaftstagung GUS, Türkei und Iran“ der WKO Steyr über Chancen und Eigenheiten zukunftsträchtiger Exportmärkte zu informieren.
Wirtschaftsdelegierte aus Russland, Kasachstan, der Ukraine, Türkei und dem Iran tourten durch Österreich und standen Rede und Antwort in kostenlosen Beratungsgesprächen. In Steyr wurden achtzig Gespräche mit vierzig Unternehmen aus ganz Oberösterreich geführt, rund zehn davon aus der Region Steyr-Kirchdorf.
Mit einer Warenexportquote von über sechzig Prozent ist Oberösterreich das Exportbundesland Nummer 1 in Österreich. „Der Industriestandort Steyr trägt wesentlich zum Wachstum der oberösterreichischen Wirtschaft bei“, betont Gunter Mayrhofer, Obmann der WKO Steyr-Stadt. Vor allem Motoren zählen zu den Exportschlagern aus unserer Region.
Als Brücke zwischen Europa und Asien erweisen sich die genannten Nationen als hoffnungsvolle Zukunftsmärkte vor unserer wirtschaftlichen Haustüre. Nachdem in den letzten 20 Jahren vor allem der Export mit unseren östlichen Nachbarländern boomte, stellt die Region GUS, Türkei und Iran den nächsten logischen Expansionsschritt dar.
„Als Vorteil gegenüber Exportländern in Übersee erweist sich die vergleichsweise einfache logistische und geographische Erreichbarkeit“, sagt Konstantin Bekos, WKO-Wirtschaftsdelegierter in Ankara.
Die Außenwirtschaftscenter der WKO unterstützen exportwillige österreichische Unternehmen dabei, am ausländischen Markt Fuß zu fassen. „Die Grundpfeiler unserer Arbeit bestehen aus Information, der begleitenden Beratung bei Geschäftsanbahnungen und rechtlichen Fragen sowie der Organisation von Veranstaltungen, um interessierten Unternehmen etwa Treffen mit potentiellen Geschäftspartnern zu ermöglichen“, erklärt Dietmar Fellner, WKO-Wirtschaftsdelegierter aus Moskau.
Als zukunftsträchtige Märkte erweisen sich in den GUS-Staaten Russland, Kasachstan und Ukraine laut Fellner die Bereiche Infrastruktur, Maschinenbau, IT und (Winter-)Tourismus. Exporterfolge in die Türkei ließen sich laut Bekos in den Branchen Holzbau, Landwirtschaft und Umwelttechnologien erzielen.
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