Bahnunterführung seit 5. Dezember geöffnet
Das lange Warten hat ein Ende: Die Bahnunterführung in Rohr ist seit Mittwoch geöffnet.
ROHR IM KREMSTAL. Sehnsüchtig haben die Gemeinde und unzählige Pendler die Eröffnung der Bahnunterführung erwartet. „Durch die Witterung haben sich die Bauarbeiten um vier bis fünf Wochen verlängert“, erklärt Bürgermeister Walter Ölsinger. Am Mittwoch, 5. Dezember, um 16 Uhr der große Moment: Die Straße wurde freigegeben. Noch sind kleinere Arbeiten zu erledigen, das endgültige Bauende ist für Sommer 2013 vorgesehen.
Die Bundesbahnen und das Land Oberösterreich investierten gemeinsam rund 7,5 Millionen Euro in den Bau der Unterführung und die damit verbundene Auflassung der Schrankenanlage. Die Kosten werden von beiden je zur Hälfte übernommen.
Zusätzlich soll eine niveaufreie Rad- und Gehwegverbindung von der Lindenstraße (Gemeindestraße) zur neuen Anbindung der Bahnhofstraße (Gemeindestraße) an die B139 ermöglicht werden.
„Durch den Umbau der niveaugleichen Eisenbahnkreuzung in eine Straßenunterführung wurde die Leistungsfähigkeit der B139, aber vor allem auch die Verkehrssicherheit maßgeblich erhöht“, sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Landesrat Franz Hiesl.
Die B139 Kremstalstraße ist die Hauptverkehrsader auf der Achse Linz – Neuhofen – Kremstal. Sie führte zweistreifig durch Rohr im Kremstal, mündete bei der im Zuge der Umfahrung Rohr errichteten Kreisverkehrsanlage in die B122 Voralpenstraße ein und kreuzte dabei niveaugleich den beschrankten Bahnübergang der ÖBB-Selzthalstrecke.
Der beschrankte Bahnübergang stellte ein großes Hindernis für den Verkehrsfluss auf der B139, aber auch eine Gefahrenstelle dar, da fünf ÖBB-Gleise die Straße querten. Eine Verkehrszählung aus dem Jahr 2010 ergab auf der B139 in Rohr im Kremstal ein Verkehrsaufkommen von 6650 Fahrzeugen/24 Stunden mit einem Schwerverkehrsanteil von sieben Prozent.
Freie Fahrt nach zwölfmonatiger Bauzeit
Am 14. Dezember 2011 hatte die Spatenstichfeier für das 660 Meter lange Baulos stattgefunden. Um die aufwändigen Arbeiten ohne größere Beeinträchtigungen durchführen zu können, war eine Totalsperre der B139 von 14. September bis 5. Dezember 2012 notwendig.
Bis zum endgültigen Fertigstellungstermin Ende Juni 2013 werden noch die Geh- und Radwegrampen zur Unterführung, die Straßenbauarbeiten am Bahnhofsvorplatz, der Bahnhofsstraße und am Teilstück Styriastraße durchgeführt, die entbehrlich werdenden Straßenstücke rückgebaut, der Gehsteig in der Styriastraße errichtet und die Belagsarbeiten auf den neuen Straßenabschnitten durchgeführt.
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