BRAUCHTUM. Allerhand Brauchtum rund ums Osterei aus dem Bezirk Steyr...

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Wer die Ostereier in der Karwoche noch selber färbt, hat zwar viel Arbeit, dafür aber auch den Bonus der vielen schönen Kindheitserinnerungen, die dabei hochsteigen.

Rund um die bunten Eier, die auch als Fruchtbarkeitssymbol gelten, sind zahlreiche Bräuche und Traditionen überliefert, die besonders im Ennstal bis in die heutige Zeit erhalten geblieben sind. "Den Eiern, die in der Karwoche abgenommen werden, werden seit jeher besondere Kräfte zugeschrieben", wissen Reichraminger Bäuerinnen zu berichten. "Die Gründonnerstagseier sind die Wettereier". 2 Stück davon gehören gegen Blitzschlag unters Dach gelegt. "Die Karfreitagseier sind für die Männer". Sie sollen diese vor Unfällen bei der Holzarbeit schützen. Das Karsamstagsei darf von den Frauen des Hauses verspeist werden - allerdings erst am Morgen des Ostersonntags, zum Frühstück oder beim Weihfleischessen (Braten, Schinken, Brot, Kren und geweihte Eier), das beim Ostergottesdienst - fein säuberlich in einen schönen Korb mit gesticktem Deckerl gelegt - geweiht wird. Die übriggebliebenen Schalen der geweihten Eier vergruben unsere Vorfahren häufig auf dem Acker, um den Ostersegen aus der Kirche auch für eine gute Ernte zu nutzen.

"Dass Eier zu Ostern in Bezug stehen, kommt vermutlich einerseits daher, dass früher rund um Ostern die Zinseier als Naturalabgabe an die Grundherren abgeliefert werden mussten. Andererseits war die Freude über Eier am Ostersonntag immer sehr groß, nachdem es während der österlichen Fastenzeit neben dem Fleischgenuss auch verboten war, Eier zu essen" weiß der OÖ Brauchtumskalender zu berichten.

Einen alten Eierbrauch in ihrer Heimat völlig neu beleben will die frisch gegründete Landjugend Rohr - nämlich das Eierpecken. "Bei uns im Bezirk ist es schon ziemlich abgekommen, dass die Burschen am Ostermontag zum Eierpecken zu den Mädchen fahren" weiß Landjugendleiter Michael Purtauf aus Schiedlberg. Er will das gesellige Stelldichein heuer wieder neu beleben. Wie's geht hat er sich bei anderen Landjugenden u.a. im Bezirk Kirchdorf abgespickt, bei denen das Eierpecken-Fahren noch fix zum Ostermontag dazugehört.

Ein weiterer Brauch, den die Landjugend Rohr wieder beleben will, ist die Rohrer Mostkost. Sie wird am Samstag, 13. Mai bei Familie Singer (vulgo Grillnberger) in Rohr stattfinden.

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Karin befördert mit Begeisterung Fahrgäste. | Foto: OÖVV/Kneidinger-Photography
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