Drei Brunnen in Sierning gesperrt

Bürgermeister Manfred Kalchmair (re.) mit Bauhofleiter und Wassermeister Peter Schinagl bei der Übergabestation für den Brunnen Tinsting. | Foto: Thöne
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SIERNING. Die Gemeinde hat unverzüglich auf das erschreckende Ergebnis der Wasseruntersuchung reagiert: Seit 7. März ist der Tiefbrunnen Paichberg bis auf Weiteres gesperrt, nachdem Abbaustoffe von landwirtschaftlichen Spritzmitteln festgestellt worden waren. Die Grenzwerte im Brunnen sind um das Dreifache erhöht – nicht jedoch die Werte im Leitungsnetz.

Bürgermeister Manfred Kalchmair gibt Entwarnung: „Die Qualität unserer Wasserversorgung war zu keiner Zeit gefährdet, denn wir mischen unser Wasser allein wegen des Nitratgehalts ständig.“ Das nitratreiche Wasser aus dem Brunnen Paichberg wird durch Mischen mit dem nitratarmen Wasser des Brunnens Neuzeug „entschärft". So auch im Fall der aktuellen Verunreinigung.

Versorgung ist gewährleistet
Derzeit wird der Tagesbedarf in Sierning von rund 900 Kubikmetern aus dem Brunnen Neuzeug, der bestes Wasser liefert, und einer Anbindung an den Brunnen Tinsting des Wasserverbands Steyr versorgt. „Damit können wir täglich rund tausend Kubikmeter Wasser ins Netz einspeisen und die Versorgungssicherheit gewährleisten", betont der Ortschef.

Sanierung der verunreinigten Brunnen geplant
Bereits im Herbst war eine Schadstoffbelastung in der stillgelegten Weiderl- und Mayrquelle entdeckt worden. Hintergrund der Untersuchung war der Wunsch nach Erweiterung des Quellschutzgebiets. In der Folge wurde auch der Brunnen Paichberg analysiert. Die Marktgemeinde ist nun mit dem Land OÖ bemüht, die drei verunreinigten Brunnen zu sanieren. „Wichtig ist, den Brunnen Paichberg wieder ans Netz zu bringen, wir brauchen ihn über kurz oder lang", sagt Manfred Kalchmair. „Sollte die Sanierung nicht möglich sein, müssen wir neue Quellen erschließen.“ Kalchmair hofft, bis Ende Mai eine Lösung zu finden.

Kooperation mit Landwirten
Mit den Landwirten im Brunnen-Einzugsgebiet ist der Bürgermeister um eine Kooperation bemüht, vergangene Woche lud er zu einer Info-Veranstaltung. „Wir wollen ein Bewusstsein für Alternativen bei Spritzmitteln schaffen", sagt Kalchmair.

Der Wasser-Untersuchungsbefund ist auf der Gemeinde-Homepage abrufbar: http://www.sierning.at

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