Schöne Erinnerungen an die Jugend
Elfi Oberreither erinnert sich an ihre Zeit bei Familie Waldheim als Kindermädchen.

Elfi Oberreither zündet eine Kerze bei der Waldheimtanne in Waldneukirchen an als Erinnerung an die gute Zeit in seiner Familie.
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  • Elfi Oberreither zündet eine Kerze bei der Waldheimtanne in Waldneukirchen an als Erinnerung an die gute Zeit in seiner Familie.
  • hochgeladen von Katharina Ulbrich

„Meine Lebenskreise schließen sich auf mysteriöse Weise “, philosophiert Elfi Oberreither, eine gebürtige Waldneukirchnerin. Denn die „Waldheimtanne“ am Dorfplatz in Waldneukirchen ließ Erinnerungen wach werden, die ihr große Freude machten. Sie denkt gerne an ihre Jugendjahre zurück, die sie bei den Waldheims in Wien verbrachte. Bewegt und gerührt, aber mit viel Freude zündete sie deshalb kurzentschlossen eine Kerze im Gedenken an die gute Zeit bei der Waldheimtanne an. Genau vor 60 Jahren war sie für knapp drei Jahre Kindermädchen bei Familie Waldheim in Wien. Vermittelt wurde dieser Job über Waldneukirchner Bekannte, die in Hinterstoder Kontakte zu den Waldheims hatten. „Ich war so eine kleine Kletzn, nur 39 Kilo, erst 16 Jahre alt“, erinnert sich Elfi Oberreither, als sie zum Dr. Waldheim und den drei Kindern nach Wien kam. Die Familie war gerade vom Botschafterposten in Ottawa, Kanada nach Wien zurückgekehrt. „Lieselotte war 14, Gerhard 12 und Christa eineinhalb Jahre alt“, erzählt Elfriede. Sie waren von Anfang an ein Herz und eine Seele, weil sie selber ja auch noch sehr jung war. Erfahrungen mit Kindern brachte sie reichlich mit, denn sie hatte ja schon früh ihre sechs Geschwister betreut. „Die Frau Doktor hat mir alles beigebracht, vom Kochen, Servieren bei den Empfängen, Tischdecken und bei den Kindern“, so Elfi Oberreither. Nach dem Frühstück ging der „Herr Doktor“ Kurt Waldheim ins „Büro“ im Außenministerium, wo er die West-Abteilung und später die politische Abteilung leitete. „Er war sehr nett, eher zurückhaltend und von seiner Frau ist niemals ein lautes oder böses Wort gefallen“, erinnert sich Elfi, die wie ein Familienmitglied aufgenommen wurde. Leider erkrankte Elfriede schwer an einer Lungenentzündung und musste ins Krankenhaus und zur Erholung. Mit Bedauern quittierte sie ihren Job, weil sie das Angebot nach Amerika mitzukommen wegen Heimweh ablehnen musste. Bei späteren Begegnungen mit dem Präsidentschaftskandidaten Kurt Waldheim 1971 und 1986 in Bad Hall wurde sie herzlich begrüßt mit den Worten „Unsere Elfi ist da.“ Zur Hochzeit der jüngsten Tochter Christa mit Othmar Karas 1987 am Attersee war sie auch eingeladen und wurde liebevoll vom Bundespräsidenten und Familie begrüßt.

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