Haidershofen & Stadt Haag
Energiegemeinschaft als innovative Zukunftschance

Bürgermeister Lukas Michlmayr und Bürgermeister Michael Strasser präsentieren die neue Energiegemeinschaft – sie stehen vor der PV Anlage der Mostviertelhalle, welche in Zukunft in die Energiegemeinschaft einspeisen wird.
  | Foto: Stadtgemeinde Haag
  • Bürgermeister Lukas Michlmayr und Bürgermeister Michael Strasser präsentieren die neue Energiegemeinschaft – sie stehen vor der PV Anlage der Mostviertelhalle, welche in Zukunft in die Energiegemeinschaft einspeisen wird.
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Haag und Haidershofen gründen eine gemeinsame Energiegemeinschaft (EEG) auf Umspannwerksebene um die Strom- und Netzkosten der öffentlichen Hand zu verringern und Einsparungspotentiale zu heben.

HAIDERSHOFEN, HAAG. In der letzten Woche haben die Gemeinderäte von Haag und Haidershofen jeweils einstimmige Beschlüsse gefasst, die den zwei jungen Bürgermeistern das Gründen einer gemeinsamen Genossenschaft EEG Haag-Haidershofen ermöglicht.
Im ersten Ausbauschritt sollen pro Jahr mind. 300.000 kWh Strom aus gemeindeeigenen PV-Anlagen für die Eigenbedarfsdeckung gehandelt bzw. getauscht werden. Somit kann überschüssige Energie auf Gemeindedächern für andere öffentliche Gebäude in den beiden Gemeinden genützt werden.
Bis Ende 2025 soll durch den PV-Ausbau in den beiden Gemeinden bereits Ökostrom von 700.000 kWh zur Verfügung stehen.
„Energiegemeinschaften sind unserer Meinung nach, die beste Möglichkeit sich selbst mit Strom zu versorgen. Unser Ziel ist es Planungssicherheit im Stromsektor bei strahlender Sonne zu erzielen und damit die Gemeindehaushalte nachhaltig zu entlasten,“ freut sich Haidershofens Bürgermeister Michael Strasser bereits über das gemeinsame Projekt mit der Nachbargemeinde Haag. „Danke an die Stadtgemeinde und an Bürgermeister Lukas Michlmayr für die Innovationsfreude und den gemeinsamen Weg den wir eingeschlagen haben.“
Neben dem Vorteil der Preisstabilität, welche durch den Genossenschaftsvorstand garantiert wird, ergibt sich zusätzlich eine Reduzierung der Netzgebühren von 33-66 Prozent für den getauschten Strom.
„Es wird in Zukunft nicht nur der Arbeitspreis der Stromkosten ein wesentlicher Faktor bei den Energiekosten darstellen, sondern vor allem die Netzkosten. Es sind durch die massiven Investitionen der Netzbetreiber davon auszugehen, dass die Netzentgelte sich erheblich erhöhen werden,“ erklärt Bürgermeister Lukas Michlmayr. „Die Energiegemeinschaft soll im ersten Schritt für die eigene Stromversorgung dienen und in weiteren Schritten auch für private Anbieter und Konsumenten geöffnet werden.“ Michlmayr erklärt weiter: „Zuerst soll die Energiegemeinschaft im öffentlichen Bereich auf solide Beine gestellt werden, bevor wir die nächsten Schritte gehen.“
Die Energiegemeinschaft bietet auch die Möglichkeit Projekte, wie gemeinschafts PV-Anlagen, oder sogenannte „Grätzlspeicher“ über Bürgerbeteiligungsmodelle zu finanzieren. Auch diesen innovativen Weg sehen die beiden Bürgermeister als Zukunftschance.

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