Restaurierung des Tassiloquelltempel
Festakt zur Eröffnung des Tassiloquelltempels

Im klassizistischen Stil von 1857 präsentiert sich der renovierte Tassiloquelltempel, der vor kurzem mit einem fulminanten Fest eröffnet wurde. | Foto: Holnsteiner
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  • Im klassizistischen Stil von 1857 präsentiert sich der renovierte Tassiloquelltempel, der vor kurzem mit einem fulminanten Fest eröffnet wurde.
  • Foto: Holnsteiner
  • hochgeladen von Katharina Ulbrich

Auferweckt aus einem jahrzehntelangen „Dornröschenschlaf“ erstand der Tassiloquelltempel am Sulzbach in alter Pracht. Vor kurzem eröffneten die Bürgermeisterkollegen Daniela Chimani aus Pfarrkirchen und Bernhard Ruf aus Bad Hall den renovierten klassizistischen Tempel von 1857 mit einem fulminanten Fest, das bei schönstem Frühlingswetter sehr viele Gäste anlockte. Organisiert von Hans Peter Holnsteiner und kulinarisch verwöhnt vom Team des „Riano“ begrüßte die Musikgruppe „Trio Syntagma Musicum“ die Gäste, den Festakt begleitete das Ensemble des Kurorchesters Bad Hall. In den Gruß- und Dankesworten führten die zwei Bürgermeister ausführlich in die Abwicklung und Finanzierung über ein EU-Leader-gefördertes Projekt von 850.000 € Gesamtkosten ein und bedankten sich bei den vielen Beteiligten und Unterstützern. Die Segnung des Hauses erfolgte durch Pfarrer P. Johannes Czempirek. Grußworte des Landes Oberösterreich richtete Klubomann Landtagsabgeordneter Bürgermeister Christian Dörfel aus. Nun gilt es dem „alten Kasten“ neues Leben einzuhauchen, wozu es einige konkrete Ideen gibt. Es braucht jetzt aber die Mithilfe vieler, um das Juwel am Sulzbach zu beleben. Schließlich entwickelte sich bei der Tassiloquelle der Reichtum und Wohlstand der ganzen Region. Die erste kommerzielle Nutzung begann vor mehr als 1300 Jahren, als die salzhaltige Quelle – vom hohen Jod- und Bromgehalt war noch lange nichts bekannt – dem Kloster Kremsmünster durch Herzog Tassilo gestiftet wurde. Der Fleiß und Ideenreichtum der Bewohner von Bad Hall und Pfarrkirchen, kombiniert mit tüchtigen Medizinern und Forschern, ließen im 19. Jahrhundert den Heilbadebetrieb entstehen, der sich nach dem 2. Weltkrieg zu einem „Big Business“ entwickelte. Die alte Trinkhalle bei der Tassiloquelle war für viele Heilsuchende zu weit vom Kurhaus entfernt, weshalb ein Neubau diese bald ersetzte und so wurde der Quelltempel als Abfüllort und Lager für Jodwasser „degradiert“. Ein Vierteljahrhundert befand sich zwar das „Heimathaus Bad Hall – Pfarrkirchen“ im alten Gebäude, das aber auch in die Nähe des Hauptplatzes übersiedelte. Das verwaiste Haus diente den Fotografen als schöner Blickfang, weshalb die gebündelten Kräfte der zwei Gemeinden Pfarrkirchen und Bad Hall umso wichtiger erschienen, um die „Wiege des Heilbades“ wieder ins aktiv belebte und renovierte Licht zu rücken.

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Foto: Cityfoto
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