Fund
Frühmittelalterliche Skelette bei Deponie
- Bei der Steyrer Deponie werden derzeit frühmittelalterliche Gräber freigelegt.
- Foto: Magistrat Steyr
- hochgeladen von Sandra Kaiser
Im Zuge der Sanierung der Südseite der Deponie der Stadt Steyr kam es zu überraschenden Skelettfunden. Nach ersten Auswertungen steht fest, dass es sich um frühmittelalterliche Knochen aus dem 7. bis 8. Jahrhundert nach Christus handelt.
STEYR. Die ursprüngliche Vermutung, es sei ein Einzelgrab, bestätigte sich nicht. Bei den folgenden Grabungsarbeiten für Leitungsverlegungen wurden weitere vier Gräber gefunden. Somit wurde bestätigt, dass es ich um einen frühmittelalterlichen Friedhof handelt. Aus archäologischer Sicht ist es nicht verwunderlich, da Steyr auch bereits zur damaligen Zeit ein Knotenpunkt des Handels war. Die Stelle des Gräberfeldes an der Uferböschung zur Enns ist für die damalige Zeit typisch.
Bislang fünf Gräber gefunden
Dank der umsichtigen und raschen Arbeit der Archäologen wird der Baufortschritt der Sanierungsmaßnahmen nicht beeinträchtigt. Alle mit den Funden verbundenen Kosten werden vom Bundesdenkmalamt gefördert. Sämtliche Funde sollen nach Abschluss der Arbeiten der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Stadträtin Katrin Auer als zuständige Referentin für die Deponie der Stadt sowie für Kulturangelegenheiten meint dazu: „Für die archäologische Sammlung der Stadt Steyr ist dieser Fund ein Glücksfall, der in Zukunft im Stadtmuseum gezeigt werden kann. Für die Sanierungsmaßnahmen der Deponie erhoffe ich eine zügige Fortsetzung der Bauarbeiten, damit der Zeit- und Kostenplan eingehalten werden kann. Die Zusammenarbeit zwischen Archäologie des Bundesdenkmalamtes, Leitung der Deponie und den Baufirmen funktioniert sehr gut, wofür ich allen Beteiligten dankbar bin.“
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