Resolution beschlossen
Gemeinderat Großraming beschließt Resolution für die Erhaltung der Buslinie nach Brunnbach
Der neue Fahrplan der OÖ Verkehrsbetriebe, gültig ab 15.12.2019, bringt eine Verschlechterung im öffentlichen Verkehrsangebot in Großraming: der Betrieb der Buslinie von Großraming nach Brunnbach soll eingestellt werden.
Auf Initiative der Umweltbürgerliste Großraming hin haben alle drei Fraktionen des Gemeinderates in der Gemeinderatssitzung am 5. November einen Resolution verabschiedet. In dieser wird die Oö Landesregierung aufgefordert die geplante Einstellung der Buslinie 448 (Großraming - Brunnbach) zurückzunehmen. Diese Linie ist nicht nur für viele Schüler/innen und ihre Familien ein wichtiges Öffi-Angebot, sondern auch für viele andere auf den Öffi-Verkehr angewiesene Bewohner/innen des Lumplgrabens und Brunnbach sowie für Wandergruppen (Gschwendtalm).
Laut Resolutionstext setze die Oberösterreichische Landesregierung mit der Einstellung der Buslinie einen weiteren Schritt zur Schwächung der öffentlichen Infrastruktur in Großraming. Gleichzeitig verursache diese Maßnahme eine weitere Zunahme des Autoverkehrs im Lumplgraben und sei in Zeiten des Klimaschutzes eine völlig falsche Maßnahme. Was den Initiator der Resolution, UBL-Gemeinderat Christian Zickbauer, besonders ärgert: "Wie auch schon bei der Auflassung der Bahnhaltestelle ´Kraftwerk Großraming´ letztes Jahr wird über die Bedürfnisse von uns Großraminger/innen einfach drübergefahren.
Es gibt keine Kommunikation der verantwortlichen Landespolitiker mit der örtlichen Bevölkerung oder der Gemeindepolitik im Vorfeld." Immerhin habe eine Unterschriftenliste von engagierten Bürger/innen bewirkt, dass von der Buslinie 441 in der Früh eine neue Station am Beginn des Lumplgrabens angefahren wird, um den Transport zur Schule für einen Teil der betroffenen Schüler/innen zu sichern. Diese Maßnahme sei aber bei weitem kein ausreichender Ersatz für die geplante Einstellung des Brunnbachbusses. Kein Verständnis hat Christian Zickbauer für das Kostenargument: "Das Land Oberösterreich hatte rund 730 Millionen € für den Bau der 22km langen Schnellstraße S10 bei Freistadt, aber die paar Tausender für den Erhalt einer Buslinie oder einer Bahnstation sind angeblich nicht leistbar", kritisiert der UBL-Gemeinderat.
Fotocredit: Christian Zickbauer
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