Veranstaltung
Großes Interesse am Hospiz- und Palliativtag im PEK Steyr

Die beiden OrganisatorInnen mit den Ehrengästen v.l.n.r.: Michael Schodermayr, Vzbgm.Stadt Steyr; DGKP Bernhard Oppl, Klinikum Bereichsleiter PEK Steyr; DGKP Anna Hagen, Stationsleiterin Palliativstation Steyr, Oberarzt Alexander Lang, Abteilungsleiter Palliativstation Steyr; Regina Aspalter, Landtagsabgeordnete; Oberärztin Christina Grebe, Landeshospizverband OÖ | Foto: OÖG
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Wer versorgt uns, wenn wir immer älter werden? Experten diskutieren beim OÖ Hospiz- und Palliativtag im Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Steyr.

STEYR. In den letzten zehn Jahren hat sich der Altersschnitt unserer Gesellschaft stark verändert. Wir werden immer älter und gebrechlicher. Damit steigt auch der Bedarf an Palliativ- und Hospiz Versorgung. Im Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Steyr trafen sich über 250 Experten zur Fortbildung, um auch am Lebensende Patienten bestmöglich versorgen zu können.
Durchschnittlich 83,76 Jahre alt werden Frauen, 78,8 Jahre alt werden Männer in Österreich. Ein langes Leben bedeutet jedoch nicht immer auch ein gesundes Leben. „Die medizinische Versorgung hat die Lebenserwartung zwar verlängert, dennoch nehmen im Alter Beschwerden und Erkrankungen zu“, erklärt Oberarzt Alexander Lang, der Leiter der Palliativstation am PEK Steyr.

Immer mehr Menschen benötigen Palliative Care

Palliative Care befasst sich ganzheitlich und fürsorglich mit Menschen, die aus medizinischer Sicht keine Aussicht auf Heilung haben. Experten gehen davon aus, dass rund 10-15% der Menschen in ihrem letzten Lebensabschnitt aufgrund ihrer Situation eine Palliative Care Betreuung benötigen. „Während wir noch vor 10 Jahren meist schwerkranke Personen betreut haben, sind es jetzt auch immer mehr hoch betagte Menschen“, so DGKP Anna Hagen, die Stationsleiterin der Palliativstation am Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Steyr. „Auch die Krankheitsbilder haben sich gewandelt. Noch vor 10 Jahren standen schwere Krebserkrankungen im Vordergrund. Heute hat sich das Spektrum mehr zu chronischen Erkrankungen wie Herzschwäche, Nierenversagen und nicht heilbaren Lungenerkrankungen gewandelt“, ergänzt Lang.

Regionale Versorgung stärken und Vernetzen

Palliative Care und Hospizversorgung gewinnt immer mehr an Bedeutung. Das zeigt auch das große Interesse am OÖ Palliativ-und Hospiztag im Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Steyr. Über 250 BesucherInnen folgten der Einladung des Landesverbands Hospiz OÖ und der Palliativstation nach Steyr. In Workshops und Großvorträgen konnten die BesucherInnen über aktuelle Themen diskutieren und auch Neues für den Umgang mit PatientInnen lernen. Die BesucherInnen kamen aus Vereinen, Alten-und Pflegeheimen oder aus Kliniken aus ganz Österreich. „Gerade am Lebensende ist eine wohnortnahe Versorgung besonders wichtig. Wir sehen im Alltag, welche Sorgen sich Patientinnen und Patienten machen, dass sie nicht mehr besucht werden, wenn sie überlegen, in das nächstgelegene Klinikum mit Hospiz- oder Palliativversorgung zu ziehen. Wir wollen die wohnortnahe Versorgung stärken. Unsere Expertinnen und Experten haben in Workshops Tipps für den Alltag geliefert und in den Großvorträgen haben wir aktuelle Entwicklungen diskutiert. Mit dem OÖ Palliativ- und Hospiztag wollen wir aber auch die Möglichkeit bieten, Kontakte zu knüpfen und das bestehende Netzwerk stärken“, so der Abteilungsleiter und Organisator Alexander Lang.

Die beiden OrganisatorInnen mit den Ehrengästen v.l.n.r.: Michael Schodermayr, Vzbgm.Stadt Steyr; DGKP Bernhard Oppl, Klinikum Bereichsleiter PEK Steyr; DGKP Anna Hagen, Stationsleiterin Palliativstation Steyr, Oberarzt Alexander Lang, Abteilungsleiter Palliativstation Steyr; Regina Aspalter, Landtagsabgeordnete; Oberärztin Christina Grebe, Landeshospizverband OÖ | Foto: OÖG
250 TeilnehmerInnen besuchten den OÖ Hospiz- und Palliativtag 2022 am Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Steyr | Foto: OÖG
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