Gulasch wärmt im Winter
Bauernmarkt Steyr bietet beste Zutaten
STEYR. Die Ursprünge des Gulaschs reichen bis ins Mittelalter zurück, es wurde von den ungarischen Hirten am offenen Feuer zubereitet und hatte damals noch keinen Paprika als Bestandteil. Gulasch war damals eine einfache Suppe aus geröstetem Fleisch und Zwiebeln.
Besonders in Österreich fand das Gulasch weite Verbreitung, hier entstanden einige noch heute gebräuchliche Varianten. Mitte des 19. Jahrhunderts fand man Gulasch erst in deutschen Kochbüchern.
Gulasch ist ein Ragout, das aus Rind- oder Kalb-, Pferde-, Schweine-, Lamm- oder Hammelfleisch, auch kombiniert, zubereitet wird. Bei allen Rezepten spielen Paprika und Zwiebeln, meistens auch Kümmel und Knoblauch, eine wesentliche Rolle; gemeinsam ist ihnen darüber hinaus, dass die Sauce durch längeres Schmoren sämig wird. Am besten wird Gulasch in größeren Mengen langsam gegart. Das Fleisch von Jungtieren ist dafür weniger geeignet. Da Gulasch auch aus zäherem Fleisch zubereitet werden kann und das Garen wenig Aufmerksamkeit verlangt, wurde es auch zu einem Standardgericht des Militärs.
Ein Gulasch und ein Seidel Bier ist für viele Genussspechte das reinste Lebenselixier. Ob zur Vormittagsjause, Mittagessen, Nachtmahl oder Mitternachtsimbiss – ein Gulasch schmeckt einfach immer.
Wenn auch Sie sich an kalten Wintertagen von einem Gulasch erwärmen lassen wollen, dann besuchen Sie den Bauernmarkt in Steyr. Am Freitag, 10. Februar, von 13 – 16 Uhr können Sie bei Frau Mitterbauer ein Gulasch verkosten.
Ebenfalls gibt es am Samstag, 11. Februar 2012, von 8 – 11 Uhr bei Herrn Holzinger ein Rindsgulasch zu verkosten.
Familie Mitterbauer bewirtschaftet das Passengut in Wolfern, welches mit dem Gütesiegel „Gutes vom Bauernhof“ ausgezeichnet ist und widmet sich seit 26 Jahren der Direktvermarktung. Jeden Freitag und Samstag begeistern Sie die Kunden vom Steyrer Bauernmarkt mit allerlei Produkten vom Schwein. Frischfleisch gibt es nur mehr alle 2 Wochen.
Doch die Vielfalt ist noch nicht zu Ende, denn Familie Holzinger aus Oberschlierbach widmet sich nicht nur der Putenmast sondern auch der Zucht von Hochlandrindern. Diese haben die Möglichkeit sich das ganze Jahr über im Freien aufzuhalten. Die 26 Hochlandrinder (von 1/2 Jahr bis 10 Jahre) werden ausschließlich mit Gras und Heu gefüttert. Durch viel Bewegung auf den Weiden und durch den langsamen Wuchs ist das Fleisch sehr feinfasrig und zart.
Tipps zum guten Gelingen eines Gulaschs:
• Beim Zwiebelrösten oft umrühren, damit die Zwiebeln nicht anbrennen – sonst wird das Gulasch bitter.
• Bevor Sie den Paprika zu den gerösteten Zwiebeln geben, den Topf von der heißen Herdplatte nehmen, Paprika unterrühren und sofort mit Wasser aufgießen. Das Paprikapulver darf auf keinen Fall mitrösten, da sonst der im Paprika enthaltene Zucker karamellisiert und das Gulasch bitter wird.
• Möchten Sie Ihr Gulasch gern scharf, sollte nicht die im Rezept angegebene Paprikamenge erhöht werden, sondern eine Chilischote oder Kirschpfefferoni mitgekocht werden.
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