KFV-Verkehrssicherheitsaktion "Schau auf dich und nicht auf's Handy" zu Gast in Steyr

Foto: KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit)
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STEYR. Unachtsamkeit und Ablenkung sind auf Österreichs Straßen seit Jahren Unfallursache Nummer 1. Neben den motorisierten Verkehrsteilnehmern sind auch Fußgänger immer häufiger unaufmerksam im Straßenverkehr unterwegs – der ständige Begleiter Smartphone macht dies möglich. „Eine neue Beobachtung des KFV zeigt, dass 16 Prozent der Oberösterreichischen Fußgänger beim Queren einer Straße erkennbar abgelenkt sind. Österreichweit sind dies durchschnittlich 29 Prozent der Fußgänger“, erklärt DI Sabine Kaulich vom KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit). Die Folge: Allein im Jahr 2016 haben sich auf den Straßen in Steyr aufgrund von Ablenkung 18 Unfälle mit Fußgängern ereignet, für eine Person mit tödlichem Verlauf (Oberösterreich: 240 Unfälle, 2 Getötete).
„Der Anteil der Fußgänger, die sich abgelenkt im Straßenverkehr bewegen, steigt kontinuierlich“, betont Kaulich. „Mit der Verkehrssicherheitsaktion ‚Schau auf dich und nicht auf’s Handy!‘ erinnern wir die Bevölkerung deshalb ganz gezielt daran, dass für alle Verkehrsteilnehmer volle Aufmerksamkeit im Straßenverkehr lebenswichtig ist.“

Laternenairbags gegen Ablenkungsunfälle

Österreichweit werden im Rahmen der neuen Verkehrssicherheitsaktion an von Fußgängern stark frequentierten Straßenabschnitten Laternenmasten mit weichen Airbags gepolstert. Der provokante Slogan „Ob das nächste Auto auch so gut gepolstert ist? Schau auf dich und nicht auf‘s Handy!“, der auf allen „Laternenairbags“ abgedruckt ist, soll vor allem Fußgänger – aber auch alle anderen Verkehrsteilnehmer – daran erinnern, wie wichtig volle Aufmerksamkeit im Straßenverkehr ist. Informationsfolder sowie essbare Mobiltelefone, welche an die Fußgänger verteilt werden, weisen zusätzlich darauf hin.

KFV Tipps & Tricks für SMS- und Social-Media-Checker, Vieltelefonierer, Beim-Gehen Esser, Musikhörer und Tagträumer:
- Höchste Konzentration, vor allem beim Queren von Straßen bzw. Kreuzungen, auch auf Wegen, die man in und auswendig kennen.
- Stopp- und Aufmerksamkeitspunkte schaffen: Die Gehsteigkante bewusst wahrnehmen und davor stehen bleiben.
- Beim Überqueren der Straße gibt es keine Kompromisse: Hier gilt Stoppen – vom Handy aufsehen/Hörer weg vom Ohr/Kopfhörer runternehmen – Schauen – Gehen.
- Wenn möglich einen Zebrastreifen nutzen (Pflichtnutzung innerhalb von 25 Meter Entfernung!) und nicht zwischen den Autos durchschlängeln. Ist dies unvermeidbar, dann langsam und vorsichtig so weit vortreten, dass Sie gesehen werden.
- Blickfeld vor dem Stehenbleiben und vor dem Losgehen bewusst auf das Umfeld nach vorne und unten erweitern; nach vorne auf die Richtung und Hindernisse; nach unten auf Kanten und taktile Bodenindikatoren, wie bspw. den Rillenlinien entlang von Bahnsteigkanten oder den taktil markierten Einstiegsstellen an Haltestellen.
- Bewusst auf Geräusche achten. Das akustische Auffindesignal von Ampel-Leitsystemen (hörbares Klacken) kann ein Warnhinweis dafür sein, nun erhöht aufmerksam zu sein.
- Queren Sie Straßen und Kreuzungen nicht diagonal, da es so schwieriger ist den Verkehr aus allen Richtungen im Blick zu haben.
- Bleiben Sie beim SMS-Tippen oder E-Mail-Lesen stehen oder gehen Sie an der Hausseite des Gehsteiges. Stopp- und Aufmerksamkeitspunkte immer beachten.
- Auch am Gehsteig gilt es visuell und akustisch möglichst aufmerksam zu sein, insbesondere da Kinder und Jugendliche oft mit Rollern, Skateboards und dergleichen unterwegs sind.
- Blickkontakt zum Fahrer eines nahenden Verkehrsmittels aufbauen und nicht auf das Vorrecht auf dem Schutzweg verlassen. Auch die Fahrer könnten abgelenkt sein. Geben Sie auch einmal freundliche Handzeichen.
- Auf Blitzaktionen verzichten: Geduld ist nicht nur eine Tugend, sondern gelebter Selbstschutz im Straßenverkehr, vor allem wenn man gleichzeitig telefoniert, isst oder E-Mails checkt.
Unter www.ab-gelenkt.at haben Interessierte die Möglichkeit, die Folgen und Risiken von Ablenkung im Straßenverkehr virtuell anhand von Filmen zu erleben.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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