Raritäten und 100-jährige Traditionen
Krippen Tradition in der Christkindlstadt Steyr
STEYR. Das Weihnachtfest ohne Krippe ist in unseren Breitengraden kaum vorstellbar. Die Darstellung von der Geburt Jesu mit Josef und Maria, Ochs und Esel im Stall ist vielfältig.
Interessante Ausstellungen erzählen die Besonderheiten von Krippendarstellungen in der Christkindlregion Steyr. In der Ausstellung „Nagelschmiedkrippen & Krippen aller Art“ der Goldhaubengruppe im Rathaushof sind die für unsere Region typischen Kastenkrippen, auch Nagelschmiedkrippen genannt, zu sehen (29. November – 9. Dezember). Hier im Rokoko Innenhof des Rathauses ist auch eine Bretterkrippe mit drei lebensgroßen Figurengruppen ausgestellt. Eine weitere Besonderheit ist der Krippenbaum, mitten am Stadtplatz und die idyllisch gestaltete Jägerkrippe in der Teufelsbach Grotte.
Im Palmenhaus im Schlosspark ist die „Steyrer Krippe“, eine Großkrippe mit einer Nachbildung der Christkindlstadt Steyr und die Lamberg’schen Krippenfiguren – 200 Barockfiguren aus der Sammlung der Grafen Lamberg – zu sehen (23. November – 6. Jänner).
Das „Steyrer Kripperl“ wurde heuer in das „Immaterielle Kulturerbe Österreich“ der UNESCO aufgenommen. Mit dieser höchsten Anerkennung wird die Bedeutung als einziges noch bespieltes Stabpuppentheater Europas besonders gewürdigt. Trotz Umbau des Steyrer Museums im Innerberger Stadl finden von 18. November bis 6. Jänner vorwiegend an den Wochenenden Vorstellungen statt.
Der Wallfahrtsort Christkindl ist seit jeher das Zentrum des Steyrer Weihnachtsgeschehens, mit der Wallfahrtskirche, dem Postamt Christkindl und den Krippenraritäten im Pfarrhof. In der Mechanischen Krippe bewegen sich auf Grund einer einzigartigen Mechanik rund 300 aus Lindenholz geschnitzte Figuren durch die biblische Landschaft. Mit 58 Quadratmetern und über 700 Figuren zählt die Pöttmesser Krippe zu den größten Krippen der Welt.
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