Seltene Tapezierspinne in Neuzeug entdeckt

- hochgeladen von Sandra Kaiser
NEUZEUG. "Ich habe die Spinne in unserem Pool gefunden und rausgefischt", erzählt Diana Postl, Geschäftsstellenleiterin der BezirksRundschau Steyr. Das Tier hat sich vom unfreiwilligen Bad erholt und sich im Garten von Postl verkrochen. Tapezierspinnen sind Verwandte der Vogelspinnen und leben in Röhren in der Erde sowie in den oberirdisch aus Spinnseide gefertigten Schläuchen. Mit bis zu 15 Millimetern Körperlänge und den auffallend großen Kiefern ist die pechschwarze Tapezierspinne eine imposante Erscheinung, die auch für den Menschen giftig ist. "Die Tiere können zwar schmerzhaft beißen, doch kommt es nur sehr selten zu Bissverletzungen, da die Tiere normalerweise tagsüber in Röhren im Boden leben und nachts in den am Boden aufliegenden Schläuchen sind, um hier Kleintiere, die über die gesponnenen Schläuche laufen, zu erbeuten. Die Bisse sind zwar schmerzhaft, aber nicht gefährlich. Angst braucht man vor den Tieren keine haben", so Zoologe der Stiftung für Natur des Naturschutzbundes OÖ und Insektenexperte Martin Schwarz. Zu einer Bissverletzung kommt es am ehesten, wenn man mit den Händen am oder im Boden gräbt.
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