Traditionelle Lichtmessfeier
Sonntag der Täuflinge in Waldneukirchen
Am Lichtmess-Sonntag feierte eine große Pfarrgemeinde in Waldneukirchen die Segnung der Täuflinge des vergangenen Jahres. Dieser Brauch geht auf eine uralte Tradition zurück, wonach Mütter sechs bis acht Wochen lang zu Hause bleiben mussten. Diese Zeit des „Wochenbettes“ benötigt der Körper der jungen Mutter, um sich wieder zu regenerieren. Erst danach durfte sie auch wieder in die Kirche kommen und wurde dabei begleitet von der Hebamme oder einer Nachbarin. Der Priester sprach den Segen über sie aus. Diesen Ritus nannte man „Viri-Weisen“ (nach vorne begleiten) und der lebt in Waldneukirchen – etwas modifiziert – weiter. Besonders schön war auch die musikalische Gestaltung mit flotten Liedern, begleitet von Susi Bergmair auf der Gitarre. Insgesamt gab es 2023 siebzehn Täuflinge in Waldneukirchen, darunter zwei Mal Zwillinge. Neun Kinder mit ihren Eltern waren gekommen, einige waren leider verhindert. Pfarrer Alois Hofmann sprach über jedes einzelne Kind sehr persönlich den Segen aus. Im Anschluss an die kirchliche Feier lud die Mütterrunde zum geselligen Frühstück im Pfarrsaal ein.
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