Aufsperren am Sonntag
SPÖ Steyr lehnt Sonntagsöffnung klar ab

Markus Vogl | Foto: Hannes Ecker
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Klar abgelehnt hat Steyrs Bürgermeister Gerald Hackl eine Sonntagsöffnung der Geschäfte. Die SPÖ-Fraktion und die Bezirkspartei unterstützen diese im Sinne der Beschäftigten getroffene Entscheidung.

STEYR. Vizebürgermeister und SPÖ-Fraktionsvorsitzender Markus Vogl: „Die Forderung wurde für die Dauer der Landesausstellung erhoben. Diese Tür muss aber geschlossen bleiben. Profitieren würden lediglich die großen Handelsketten, keinesfalls die kleinen Betriebe und Geschäfte.“ SPÖ-Landtagskandidatin Sabine Engleitner-Neu und SPÖ-Bezirksvorsitzender Andreas Brich attestieren dem von ÖVP-Seite eingebrachten Ansinnen, „dass dies ein Angriff auf die Rechte von Arbeitnehmer ist.“ Es seien ohnehin Angehörige vieler Berufsgruppen tagtäglich und auch sonntags für die Allgemeinheit im Einsatz. „Wir verwehren uns eindeutig dagegen, dass nun auch Handelsbedienstete diesen Tag, der für die Familie, für Erholung und Entspannung da sein muss, für fragwürdiges Profitdenken zu opfern“, so Engleitner-Neu und Brich.
Markus Vogl zitiert zudem eine Umfrage, die von der Gewerkschaft GPA am 31. Mai in Steyrer Handelsbetrieben in der Innenstadt durchgeführt wurde: „95,8 Prozent der Beschäftigten wollen den freien Sonntag. Und sogar bei der Mehrheit der Geschäftsinhaber stößt das Aufsperren am Sonntag auf keine Gegenliebe, ein Großteil der Kaufleute sprach sich ebenfalls entschieden dagegen aus.“ Ins Rollen gebracht hatte die Debatte die schwarz-türkis dominierte Wirtschaftskammer, unter anderem die Steyrer ÖVP-Stadtparteiobfrau Judith Ringer in ihrer Funktion als Wirtschaftskammer-Obfrau von Steyr-Land. Daraufhin erhielt der Bürgermeister einen mit 27. Mai datierten Brief aus dem Büro des Landeshauptmannes (ÖVP), das Vorhaben abzusegnen.
„Offenbar ist der neoliberalen ÖVP nicht einmal mehr der Sonntag heilig. Frau Ringer sollte lieber ihren Einfluss nutzen, dass die Corona-Hilfen seitens des Bundes ordentlich abgehandelt werden“, fordert Andreas Brich. Die im Handel arbeitenden Menschen leisteten jetzt schon unglaublich viel und stehen seit Beginn der Pandemie unter zusätzlichem Druck! „Es ist undenkbar, ihre Rechte, ihre Freizeit und die ihnen zustehenden Erholungsphasen zu beschneiden“, so Markus Vogl, Sabine Engleitner-Neu und Andreas Brich unisono.

Markus Vogl | Foto: Hannes Ecker
Sabine Engleitner-Neu und Andreas Brich  | Foto: SPÖ
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