Leserbrief
Stell dir vor...

Foto: BRS

Leserbrief zum Thema Klimaaktivisten (Klimakleber)

Stell dir vor, du bist ein 20 Jahre junger Mensch und beschäftigst dich eingehend mit den Auswirkungen der Klimakatastrophe, liest dir die Berichte des Weltklimarates (IPCC) durch, hörst dir Vorträge von Wissenschaftlern übers Klima an und kommst zur Erkenntnis … Verdammt, die „Älteren“ fahren das Klima und somit meine Zukunft an die Wand!
Stell dir vor, dir ist vollkommen klar, dass das Klima in 20 bis 30 Jahren kippen wird, wenn die Menschheit noch weitere 10 Jahre CO² in die Luft bläst, als gäbe es kein Morgen.
Stell dir vor, du hast verstanden, dass unser Handeln in den nächsten 10 Jahren entscheidend für das Überleben der Menschheit auf dieser Erde ist und dass das keine Panikmache ist, sondern eine wissenschaftliche Gewissheit.
Und stell dir vor, du erkennst, dass die meisten Politiker den Klimawandel noch immer verharmlosen und wichtige Gesetze wie das Klimaschutzgesetz blockieren, weil sie immer noch ihren Lobbyisten wie z. B. den Vertretern der Wirtschaftskammer und der Industriellenvereinigung hörig sind.
Was bleibt dir dann als junger Mensch anderes übrig, als mit drastischen Mitteln auf diese Versäumnisse aufmerksam zu machen?
Bis du beruflich, oder auf politischem Weg Einfluss nehmen kannst, bist du mindestens 30 Jahre alt. Dann ist es aber schon zu spät um noch einzugreifen, dann sind sämtliche Kipppunkte in Richtung Klimakatastrophe bereits überschritten!
In ihrer Verzweiflung kleben sich daher immer mehr junge Menschen an die Fahrbahnen, um uns „Ältere“ endlich wachzurütteln, damit wir endlich hinschauen und die ganze Dramatik des Klimawandels erkennen.
Anstatt zu überlegen wie wir diese jungen Klimaaktivisten möglichst lange einsperren können, sollten wir ihnen endlich zuhören, ihre Ängste ernst nehmen und gemeinsam mit ihnen endlich die notwendigen Schritte einleiten, wie z.B. die Energiewende und die Mobilitätswende. Nur so könnten wir die Pariser Klimaziele noch einhalten und den jungen Menschen eine lebenswerte Zukunft sichern.
UNO Generalsekretär Antonio Guterres hat es vor kurzem so ausgedrückt: "KlimaaktivistInnen werden manchmal als gefährliche Radikale dargestellt. Doch die wirklich gefährlichen Radikalen sitzen in Regierungen, die die Produktion fossiler Brennstoffe noch immer vorantreiben.“ Wie recht er doch hat.

Roland Mayr, Steyr
„dahuatbrennt“

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