27. Jänner
Werkstatt „Kirche“ arbeitet an Visionen für die Zukunft
Unter dem Motto „Werkstatt ‚Kirche‘ – Visionen für die Zukunft der Pfarre Steyr“ treffen sich am 27. Jänner 2023 Engagierte und Interessierte aus 15 Pfarrgemeinden in der Kirche am Resthof, um gemeinsam neue Ideen zu entwickeln, wie eine zukünftige Kirche in Steyr und Umgebung aussehen kann.
STEYR. Gemeinsam sollen realistische Ziele gefunden werden, die mit engagierten Menschen auch verwirklicht werden können. Trotz des großen Bedeutungsverlustes der Kirche in der Gesellschaft und trotz mancher Schwierigkeiten innerhalb der Kirche will man gemeinsam optimistisch und mutig die Zukunft der Kirche gestalten und einander dabei bestärken.
Bewusst wurde als Motto „Werkstatt ‚Kirche‘“ gewählt. Es soll zeigen, dass es für diesen Veränderungsprozess keine Rezepte und keine fertigen Antworten gibt. In verschiedenen Workshops sollen Ideen und Visionen erarbeitet werden. Offenheit für Neues und Kreativität werden dabei groß geschrieben. „Wir sind schon gespannt auf das Ergebnis dieses Werkstatt-Treffens. Niemand weiß, was dabei herauskommen wird“, sagen die Initiatoren.
Kirche der Zukunft
Eine moderne Kirche als Veranstaltungsort hat Symbolcharakter. Es geht um eine offene und moderne Kirche der Zukunft. Die Lichtinstallation „Tears for St. Francis“ - “Tränen für den Hl. Franziskus“ des amerikanischen Künstlers Keith Sonnier im Glaskubus der Kirche am Resthof weist mit ihren verworrenen Lichtschlangen auf die noch unklare Zukunft der Kirche in Steyr hin. Gleichzeitig vermitteln diese Lichtschlangen als Lichtlinien auch Orientierung und Hoffnung. Betrachtet man die Lichtinstallation genauer, so entdeckt man angedeutete Fische. Der Fisch ist das älteste Symbol des Christentums. Bei dem Treffen der Werkstatt „Kirche“ sollen auch Ideen entwickelt, wie das Christentum in der Gesellschaft wieder mehr Bedeutung gewinnen kann.
„Die Kirche darf kein Heimatmuseum sein. Die Kirche muss modern und heutig sein, ein Ort, wo Menschen ihre tiefsten und drängendsten Fragen besprechen können und Orientierung aus einer christlichen Lebenshaltung bekommen“, ist Karl Ramsmaier von der Dekanatsleitung überzeugt.
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