„Wir sehen darin ein Spiel mit dem Feuer“

Kommandant Thomas Schwingshackl (re.) und Gerätewart Michael Weinmayr mit dem veralteten Kommandofahrzeug. | Foto: Privat
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REICHRAMING. Der 43-jährige Schwingshackl folgt Kurt Klausberger nach. Zum Kommandanten-Stellvertreter wurde Wolfgang Sulzner, seines Zeichens Feuerwehrprofi bei MAN, gewählt.
Derzeit brennt’s in Reichraming vor allem bei der Feuerwehr-Ausrüstung. „Unser Fuhrpark ist stark veraltet. Das Tanklöschfahrzeug hat bereits 26 Jahre auf dem Buckel. Auch das 19 Jahre alte Kommandofahrzeug pfeift aus dem letzten Loch“, so Schwingshackl, der sich nun vermehrt mit Fahrzeuginstandhaltungskosten, die das Feuerwehrbudget auffressen, herumschlagen muss.

Gemeinde steht in der Pflicht
Auf die Frage einer Nachbeschaffung, zu der die Gemeinde verpflichtet wäre, gibt es eine klare Antwort: „Die Gemeinde, im speziellen Bürgermeister Reinhold Haslinger, ist sehr bemüht uns zu helfen, bekommt aber nicht das notwendige Geld vom Land. Bei einer Vorsprache hieß es beispielsweise, unsere Feuerwehr brauche gar kein Kommandofahrzeug.“
Auch ein Richtoffert der Firma Rosenbauer über 70.000 Euro Kosten, für das nach den Richtlinien des Landes OÖ beantragte Fahrzeug, verursachte beim zuständigen Landesrat Ackerl nur Kopfschütteln. „So ein Fahrzeug müsse auch um 20.000 Euro anzuschaffen sein, hieß es seitens des Landes,“ erzählt Schwingshackl.

Ausrüstung gesetzlich geregelt
Geld gibt es jedenfalls vorab keines. Für Schwingshackl und Sulzner unverständlich, denn: In der OÖ. Brandbekämpfungsverordnung ist gesetzlich klar geregelt, dass die Feuerwehr Reichraming nach Pflichtbereichsklasse 3A ein Kommandofahrzeug zu führen hat.
„Der Herr Landesrat sollte die Landesgesetze, die er selbst im Landtag mitbeschlossen hat, schon kennen. Es ist ein Paradoxon, dass sich unsere Politiker nicht an ihre eigenen Gesetze und Verordnungen halten“, heißt es postwendend aus dem Kommando der Feuerwehr.
Eine Gefährdung der Einsatzfähigkeit und Schlagkraft der Wehr sieht Schwingshackl derzeit noch nicht, warnt aber vor „Fastfood-Fahrzeugen“, die zwar in der Anschaffung etwas billiger sind, aber die langen Jahre im Feuerwehrdienst nicht aushalten. Sollte die Sparschraube bei den oö. Feuerwehren weiter angezogen werden, sehe er schon einen Flächenbrand zu diesem Thema, der sich oberösterreichweit entwickeln könnte.
„Die Erwartungen der Bevölkerung in unseren Dienst sind sehr hoch. Um helfen zu können, brauchen wir aber das notwendige Werkzeug. Das muss jedermann klar sein. Wir sehen darin ein Spiel mit dem Feuer“, so Schwingshackl.

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