Gefahr größer als Nutzen
Zivilschutz warnt vor Notstromaggregaten

Notstromaggregate können sehr gefährlich werden. „Für Privathaushalte gibt es wichtigere Dinge, die jeder Haushalt für Katastrophenfälle wie einen Blackout braucht “, weiß Barbara Spöck, Zivilschutz-Bezirksleiterin Steyr-Land. | Foto: privat
  • Notstromaggregate können sehr gefährlich werden. „Für Privathaushalte gibt es wichtigere Dinge, die jeder Haushalt für Katastrophenfälle wie einen Blackout braucht “, weiß Barbara Spöck, Zivilschutz-Bezirksleiterin Steyr-Land.
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Unsachgemäß betriebene Notstromaggregate können zu einer Kohlenmonoxid-Vergiftung führen und im schlimmsten Fall zum Tode. 

STEYR-LAND. Fast täglich trudeln im Zivilschutzbüro Anfragen ein, welche Notstromaggregate zur Vorsorge für einen Blackout empfohlen werden. „Grundsätzlich sagen wir: Für Privathaushalte gibt es wichtigere Dinge, die jeder Haushalt für Katastrophenfälle wie einen Blackout braucht. Produkte, die einfacher und kostengünstiger in der Anschaffung sind, wie etwa Notfallradio, Notkochstelle, Decken oder ein Lebensmittelvorrat“, weiß Barbara Spöck, Zivilschutz-Bezirksleiterin Steyr-Land.

Vorgaben müssen eingehalten werden

Zur Nutzung eines Notstromaggregates sind bauliche Maßnahmen notwendig, welche gesetzlichen Vorgaben unterliegen. Voraussetzung für eine Einspeisung ist die richtige Infrastruktur am Gebäude - ein Netztrenner und eine Einspeiseschnittstelle. Außerdem muss Treibstoff bevorratet werden, der aber nur eine begrenzte Haltbarkeit hat und richtig gelagert werden muss (Brandschutz). Wer sich unbedingt ein Notstromaggregat anschaffen will, muss auf jeden Fall ein konzessioniertes Elektrounternehmen beauftragen und das Bauamt der Gemeinde über das Vorhaben informieren.

Achtung Kohlenmonoxid!

In den Medien liest man immer häufiger von Todesfällen durch unsachgemäß betriebene Notstromaggregate - dabei handelt es sich oft um eine Kohlenmonoxid-Vergiftung beziehungsweise Verbrennungen. Kohlenmonoxid ist ein äußerst giftiges farb-, geruch- und geschmackloses Gas, welches unter anderem durch eine Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Stoffen (z.B. Holz, Gas, Benzin oder Öl) unter unzureichender Sauerstoffzufuhr entsteht.
Dieses Atemgift behindert den Sauerstofftransport im Blut, was schnell zum Tod durch Erstickung führen kann. Symptome einer leichten Vergiftung sind Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und grippeähnliche Symptome. Wertvolle Tipps zur Vermeidung von Kohlenmonoxidunfällen gibt es in der Broschüre „Meine Sicherheit“ beim OÖ Zivilschutz, diese ist kostenlos unter www.zivilschutz-shop.at zu bestellen.

Richtiges Verhalten bei Verdacht auf einen CO-Austritt

•Öffnen Sie zur Lüftung Ihrer Wohnung alle Türen und Fenster, schalten Sie alle Geräte aus.
•Alle Personen müssen schnellstmöglich die Räume/ das Gebäude verlassen - wichtig ist Frischluft!
•Gegebenenfalls Erste-Hilfe-Maßnahmen einleiten.
•Notruf absetzen (FEUERWEHR 122, RETTUNG 144)
•Die Einsatzkräfte über die Möglichkeit einer erhöhten CO-Konzentration informieren.

Nähere Infos und Selbstschutztipps gibt es unter www.zivilschutz-ooe.at

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