Ulrike Haider: „Ich lebe Europa“

Ulrike Haider mit ihrer Tante, BZÖ-Landesobfrau Ursula Haubner aus Bad Hall. | Foto: Thöne
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STEYR. „Ich habe oberösterreichisches Blut in meinen Adern“, bekannte Ulrike Haider (38), Spitzenkandidatin des BZÖ für die Europa-Wahl am 25. Mai, auf ihrer Wahlkampftour am 20. März in Steyr. Die Tochter von Jörg Haider war als Kind oft bei ihrer Tante Ursula Haubner in Bad Hall zu Besuch, Steyr war ein beliebtes Ausflugsziel.

„Will Verantwortung übernehmen“
Haubner, oö. BZÖ-Landesobfrau sowie ehemalige Sozialministerin und bis Herbst 2013 Nationalratsabgeordnete, stärkt ihrer Nichte den Rücken und gibt so manche Polit-Erfahrung weiter. „Ich wollte nie in die Politik gehen, aber dann kam Ende des Vorjahres das konkrete Angebot des BZÖ“, erzählt Haider. „Ich nutze die Chance, Verantwortung zu übernehmen“, sagt die Politik- und Rechtswissenschafterin.

„Ich weiß, wie man mit der EU lebt. Ich lebe Europa“, betont Ulrike Haider, die der EU enthusiastisch, aber auch kritisch gegenübersteht. Österreichs Bekenntnis zur EU sei eine demokratische Entscheidung gewesen, sagt sie. „Doch es gibt Gefahren, die von der EU ausgehen.“ Hier gelte es gegenzusteuern. Mit anderen EU-Mitgliedsstaaten sollte Österreich nur kooperieren, wenn es Sinn macht.

Chancen für alle
„Europa muss Chancen für alle bieten. Die Chancen sind nicht so, wie sie auf dem Papier stehen“, erklärt Haider. Es gebe viel Nachholbedarf, etwa bei der Anerkennung von Berufsabschlüssen. Auch Sparmaßnahmen seien unumgänglich, meint sie mit Verweis auf die beiden EU-Zentren Brüssel und Straßburg. „Der alleinige Sitz sollte Brüssel sein“, so ihre Vorstellung. Sollte sie es ins EU-Parlament schaffen, wolle sie sich den derzeit 90 EU-kritischen Abgeordneten anschließen.

Vielfältige EU-Erfahrung
Politische Erfahrung sammelte Ulrike Haider bereits 1995 als Mitarbeiterin der EU-Abgeordneten Susanne Riess-Passer. In Kärnten aufgewachsen, studierte Haider in Wien sowie über das Erasmus-Programm auch in Paris. Sie ist mit einem Italiener verheiratet, ihr zweijähriger Sohn Giorgio-Jörg wächst zweisprachig auf.

Bis 11. April hat Ulrike Haider-Quercia Zeit, die erforderlichen 2600 Unterstützungserklärungen für ihre „Liste Dr. Ulrike Haider“ einzufahren. „1200 haben wir bereits beisammen“, sagte sie bei ihrem Steyr-Besuch. Der Stimmenfang gestaltet sich zum Teil schwierig, da potentielle Unterstützer einige bürokratische Hürden zu überwinden haben.

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