Mythos Großglockner 2018

vl.nr.Andreas Gindlhumer; Landeshauptmann Peter Kaiser
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Mythos Großglockner 2018

Wenn Mitte Juli die Bike Challenge und der Berglauf von Heiligenblut auf die Franz Josef´s Höhe am Großglockner zu einem Duathlon verbunden wird heißt es wieder
„Mythos Großglockner“.
Wobei jedes Event für sich schon im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubend ist.
Bereits die Anreise nach Heiligenblut über die Großglockner Hochalpenstraße ist ein Highlight und stimmt schon auf ein unvergessliches Wochenende ein.
Perfekt untergebracht im Panoramahotel Lärchenhof bei Familie Trojar rundet das Package so richtig ab.
Aus dem Hotel hat man einen besonders schönen Blick über Heiligenblut das wegen seiner einzigartigen Berg Kulisse zum schönsten Bergdorf der Alpen gehört.
Auch das Startgelände sieht man von der Terrasse aus und ist in ein paar Minuten zu Fuß erreichbar.
So war es am Samstag extrem entspannt mit der Bike Challenge das Wochenende zu eröffnen.
Obwohl die Startzeit mit 07:00 Uhr nichts für Langschläfer ist.
Doch so kann man die Glockner Hochalpenstraße in vollen Zügen genießen. Denn für das Event wird die Straße für den öffentlichen Verkehr gesperrt um die Strecke und die atemberaubende Kulisse richtig zu würdigen.
Immer wieder taucht der Glockner in seiner gesamten Pracht auf. Die Strecke hat alles zu bitten vorbei an Kraftplätzen, Wasserfällen, steilen Anstiegen aber auch schnellen Abfahrten ( über 70 km/h) und steile Kehren. So verfliegt die Zeit wie im nu und ich befinde mich nach dem Tunnel bereits auf der Anhöhe der Franz Josefs Höhe. Wo man von den Zuschauern noch einmal gepusht wird das letzte aus einem heraus zu holen.
Nach der Zieldurchfahrt nimmt einem der Glockner mit seiner Pasterze in Empfang ein absoluter Gänsehaut Moment der aber noch einmal mit dem Berglauf am Sonntag getoppt werden sollte.
Besonders hat mich gefreut auch Landeshauptmann Peter Kaiser im Ziel zu treffen. Der sportliche Landeshauptmann hat es sich nicht nehmen lassen auch selbst an diesem Bewerb teilzunehmen. Obwohl er einen Reifen Platzer hatte war er relativ flott am Berg. Wer weiß wo er sonst in der Rangliste gewesen wäre. Meinen absoluten Respekt für diese Leistung
Denn restlichen Tag verbringen ich und meine Frau Daniela auf der Franz Josefs Höhe der Panoramaweg des Kaiserstein lädt immer wieder ein auf seinen Sitzbänken zu verweilen.
Ein absoluter Kraftort den auch die vielen Murmeltiere zu schätzen wissen. Sie sind Besucher gewöhnt und kommen auf ein paar Zentimeter an einen heran. Wenn man Sie und die Natur respektiert ist ein zusammenleben sichtbar möglich.
Am Weg nach Heiligenblut kehren wir noch in einer Sennerei ein wo wir vieles über die Arbeit unserer Bergbauern erfahren. Mit dem Kauf einiger Käsespezialitäten aus der Region unterstützen wir aktiv das Überleben unserer Bergbauern. Somit auch die Landschaftspflege in dieser Region.
der Sonntag beginnt so emotional wie der Samstag geendet hat. Denn im Startgelände des Großglockner Berglaufes treffe ich nicht nur Freunde sondern auch die Trail Lauflegende Jonathan Wyatt den ich bereits 2013 kennen lernen durfte.
Der 7 fache Berglauf Weltmeister wurde erst vor kurzen verdient zum Präsidenten der World Mountain Running Association ernannt.
Motivation pur mit dem sympatischen Neuseeländer über unsere Leidenschaft dem Laufen vor dem Start zu plaudern.
Weiter ging es auf der Startlinie wo ich gepusht von jonathan Wyatt zur Musik richtig abtanzte das von den Moderatoren nicht unbemerkt blieb. Er meinte über Lautsprecher wir werden sehen ob ich auf der Franz Josefs Höhe auch noch so tanzen kann. Das war natürlich für mich eine Herausforderung die ich nicht wiederstehen könnte so gab ich ein Versprechen ab auch oben im Ziel noch einmal abzutanzen.
Nach der Österreichischen Bundeshymne wurde der Berglauf traditionell gestartet und die auf 1500 limitierten Läuferinnen und Läufer nahmen die Herausforderung Mythos Großglockner an. Die ersten beiden Kilometer führen auf asphaltierten Straße aus Heiligenblut hinaus. Dabei ist es wichtig locker ins laufen zu kommen den sobald der Asphalt zu Ende ist geht es steil nach oben Richtung Satellalm wo es weiter zur Briccuskapelle geht.
Wo der Legende nach der dänische Prinz Briccius im Jahr 914 an dieser Stelle beim Versuch einer Alpenüberquerung von einer Lawine erschlagen wurde. Er führte eine Ampulle mit dem Blut von Jesus Christus mit sich, das aus einem Bildnis des Gekreuzigten in der Sophienkirche von Konstantinopel geflossen sein soll. Bauern fanden zu Weihnachten 914 beim Heuziehen bei der jetzigen Bricciuskapelle mitten im Schnee drei grüne Ähren. Sie entdeckten daraufhin den Leichnam des Prinzen und die Ampulle mit dem Blut, die seitdem in der Kirche von Heiligenblut aufbewahrt wird.
Von dort geht es weiter auf die Trogalm wo das Wetter kurz umschlägt und für Abkühlung von oben sorgt.
Doch nicht nur das Wetter sorgt bei mir für cool down. Auch emotional erwischt es mich eiskalt. Wenn man hier hochläuft und dabei alle alpinen Vegetationsstufen - von der alpinen Kulturlandschaft bis in die hochalpine Gletscherregion passiert, merkt man erst wo man hier Laufen darf. In einem Gebiet wo die Kelten schon unterwegs waren und später die Römer die Alpen überquerten. Es ist ein Privileg hier unterwegs sein zu dürfen und wir alle sind gefordert diese Landschaft mit ihrer Tierwelt zu respektieren und zu schützen.
Nur so können auch unsere nachfolgende Generationen das erleben was wir hier erleben dürfen.
Die Stimmung merkt man auch unter den Teilnehmer/innen. So begegnet man sich auch gegenseitig mit Respekt lässt einen schnelleren nach vorne oder wartet mit Abstand bis man Sicher überholen kann.
Bei mir steht definitiv das Erlebnis im Vordergrund. So ist es für mich selbstverständlich einer Teilnehmerin die Hand zu reichen als wir am Füße des Gletschers über die rutschigen Felsen Laufen. Dabei ruft sie mir noch nach das werde ich Dir nie vergessen. Das sind die Momente die meine Leidenschaft für das Laufen ausmachen. Abseits von Zeiten und Medaillen, bitte nicht falsch zu verstehen. Ich liebe es sich mit tausenden gemeinsam zu messen. Doch es soll dabei Spaß machen, darauf achten Gesund zu bleiben um noch lange solche Erlebnisse zu genießen.
Mittlerweile bin ich am Fuße des längsten Gletschers der Ostalpen angelangt die Pasterze. Wenn man hier die Hängebrücke passiert wo unter einem das Wasser des Gletscher abfließt hört man das erste Mal die tausenden Zuschauer auf der Franz Josefs Höhe. Obwohl es noch 3 km sind werden kurz die Beine wieder locker von der Stimmung die man unten Hautnah mitbekommt. Doch die Höhe fordert seinen Tribut und die Atmung über 2000 Hm wird immer schwerer. Aber richtig Brutal wird es wenn nach der letzten Labe es fast Senkrecht über hohe Stein und Holzstufen nach oben geht. Doch hier werden Dank des Adrenalins und Endorphine alle Reserven noch einmal mobilisiert. Auch Dank den Zuschauern gibt es kein Stehenbleiben den jeder Glocknerhero wird hier angefeuert.
So bewältigt man unter tosenden Applaus die letzten Meter Richtung Zielbogen wo ich mit weit geöffneten Armen die Ziellinie überschreite.
Doch bevor ich die Finisher Medaillie entgegen nehme löse ich vor den Moderatoren und den Zuschauern mein Versprechen ein und tanze im Zielbereich zur Musik im Zielgelände.
Plötzlich werde ich von einer Läuferin umarmt die sich bei mir von Herzen bedankt.
Es ist jene Läuferin der ich die Hand gereicht habe.
Für mich ein absolutes Highlight das mit keiner Medaillie zu vergleichen ist.
Erst am Abend Zuhause habe ich durch einen Zufall und Dank Karin Vouk die meine Tanzaktion im Zielgelände per Bild festgehalten hat erfahren, das die Frau der ich die Hand gereicht habe meine Facebook Freundin Evelin Antonitsch war.
Also vergesst nicht wenn ihr unterwegs seid ganz egal wo und wann, streckt die Arme aus wenn wer Hilfe benötigt und schenkt jemanden ein Lächeln. Ihr bekommt so viel zurück das ihr nicht mit Geld bezahlen könnt.
Herzlich bedanken möchte ich mich auch für die sensationelle Betreuung durch meine Frau Daniela die auch die tollen Fotos gemacht hat.
So hat für mich mit Recht diese Veranstaltung den Namen „Mythos Großglockner“
wer lauft der findet Andreas

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Foto: Cityfoto
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