Mit der Vespa nach Rumänien
Steyrer Duo erlebte Abenteuer in den Transsilvanischen Alpen

- Mit der Vespa hoch hinaus: Perlinger und Writl machten abenteurliche Tour durch Rumänien.
- Foto: Perlinger
- hochgeladen von Benjamin Reischl
Von der Eisenstadt Steyr ins Fagaras-Gebirge: Zwei Steyrer Vespa-Fans erlebten spannendes Zweirad-Abenteuer.
Thomas Perlinger war mit seiner Vespa schon in vielen Ländern unterwegs, darunter in Nordafrika wie Marokko, England oder Italien bis an die Amalfiküste. Ende Juli ging es mit seinem Vespa-Freund Christoph Wirtl nach Rumänien. "Man sieht, dass man nicht nur mit Tourenmaschinen große Distanzen zurücklegen kann, sondern auch mit der kleinen Italienerin", schmunzelt der Kleinreiflinger, der seit vielen, vielen Jahren dem italienischen Traum verfallen ist. Den ersten echten Rückschlag erlitt Perlinger beim Versuch, mit der Vespa ans Nordkapp zu kommen. "Das ging sich Anfang November bei Eis und Schnee nicht aus", schmunzelt der Vespafahrer im Nachhinein.
Spontane Tour nach Rumänien
Im Sommer wollte der Familienvater ein neues Abenteuer erleben und kurzerhand viel die Entscheidung auf den "Transfaragasan Highway", einer Passstraße in Rumänien, die Siebenbürgen mit der Walachei verbindet. "Um die 500 Kilometer standen pro Tag am Programm, damit dann am Pass ausreichend Zeit war, um die Fahrten zu genießen", so Perlinger. Die Fahrt begann in Steyr über Ungarn bis nach Rumänien. "Streckenweise war der Verkehr brutal – Verkehrsregeln werden nimmer beachtet, Leute schneiden einen, LWK überholen dich im Ortsgebiet mit 70 km/h und mehr. Es waren schon richtige wilde Impressionen und am Abend ist man immer froh, wenn nichts passiert war", erzählt der Vespa-Fan, der in Ungarn einen Motorschaden hatte und kurzerhand den Straßenrand zur Werkstätte umfunktionierte. Jedes Teil hatten Christoph Wirtl, mein Begleiter, und ich mit, damit wir notwendige Reparaturen vornehmen konnten. Innerhalb zwei Stunden war die Sache erledigt und wir fuhren weiter", so der Steyrer, der mehrfach mit Bären Begegnungen machte: "Man kann es sich eigentlich gar nicht vorstellen – immer wieder kommt man zum Stehen, weil Bären und andere Wildtiere die Straßen queren. Einmal hat sich vor mir eine Bärenmutter aufgebaut und das war dann schon ein Moment, in dem einem ein wenig schaurig wird", so Perlinger, der sich mit vielen anderen Steyrer Vespa-Fans im Klub "Allstars Steyr" organisiert. Am Ende standen rund 2500 Kilometer in fünf Tagen durch Osteuropa und viele gesammelte Erfahrungen.
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