Berufsschule Steyr feiert bei Festveranstaltung drei Highlights rund um die Kunststofflehre

- So sehen glückliche Gewinner aus. Alexander Hrinkow,
Fachvertretungsvorsitzende Erika Lottmann, Hann Schober und Fachvertretungsgeschäftsführer Markus
Hofer (v. li.). - Foto: Fachvertretung der Kunststoffverarbeiter Oberösterreich
- hochgeladen von Sandra Kaiser
Auszeichnung der besten Schüler, neues Fließprüfgerät für die Schule und Gewinnübergabe
STEYR. Die Kunststofflehre in Oberösterreich ist für die nächsten Jahre top gerüstet, denn das Zusammenspiel von Schule, Wirtschaft und Interessensvertretung bei der Ausbildung funktioniert perfekt. So werden an der Berufsschule in Steyr aktuell knapp 800 Lehrlinge in den Lehrberufen Kunststofftechnik und Kunststoffformgebung ausgebildet. Die Fachvertretung Oberösterreich und die Bundesinnung unterstützen die Schule tatkräftig, zum Beispiel mit einem gemeinsamen Messeauftritt bei der Jugend & Beruf oder bei der
Ausstattung mit Geräten. So übergab Bundesinnungsmeister Hans Prihoda der Schule nun ein neues Fließprüfgerät, mit dem die Schüler auch in Zukunft perfekt ausgebildet werden können.
Im Mittelpunkt der Festveranstaltung standen die Jahrgangsbesten des letzten Abschlussjahres Stefan Konzilia, Florian Kreimel und Anita Kothgasser, die mit ihren hervorragenden Noten der beste Beweis für die Qualität der Ausbildung sind. Sie wurden von Direktor Alfred Riha und Bundesinnungsmeister Prihoda ausgezeichnet. Im Zuge der Veranstaltung ließ Fachvertretungsvorsitzende Erika Lottmann auch noch einmal den erfolgreichen Messeauftritt von Schule und Fachvertretung auf der Messe Jugend & Beruf Revue passieren und übergab den Hauptpreis des Messegewinnspiels – ein Bike von Hrinkow im Wert von rund 1.000 Euro - an die Gewinnerin Hanna Schober.
Die Jahrgangsbesten vor den Vorhang
Ein Notendurchschnitt von 1,0 während der gesamten Ausbildungszeit – auf diese
hervorragende Leistung können Stefan Konzilia (Ausbildungsbetrieb Zumtobel in Dornbirn) und Florian Kreimel (Ausbildungsbetrieb Geberit in Pottenbrunn) wirklich stolz sein. Sie haben im letzten Sommer ihre Ausbildung zum Kunststofftechniker bzw. Kunststoffformgeber mit Bestnoten abgeschlossen. Nur knapp dahinter lag Anita Kothgasser (Ausbildungsbetrieb Magna Auteca aus Weiz) mit einem Notendurchschnitt
von 1,12 in den letzten vier Schuljahren. In der Berufsschule Steyr wurden sie nun von
Direktor Ing. Alfred Riha und Bundesinnungsmeister KommR Hans Prihoda ausgezeichnet.
Während des Festakts waren auch, Fachvertretungsgeschäftsführer Markus Hofer,
Fachvertretungsvorsitzende Erika Lottmann und Bundesinnungsgeschäftsführer Erwin Czesany anwesend. „Die Unternehmen der Kunststoffbranche in Oberösterreich haben großes Glück, dass wir die Berufsschule 1 hier in Steyr haben,“ so Fachvertretungsvorsitzende Erika Lottmann.
„Hier werden die Lehrlinge auf höchstem Niveau ausgebildet. Das kommt dann auch den
Unternehmen zugute, die hier die Fachkräfte für die Zukunft finden. Wir freuen uns
natürlich über das neue Gerät, das Bundesinnungsmeister Prihoda heute übergeben hat.
Durch hervorragende Ausstattung der Schule wird sichergestellt, dass die Lehrlinge auch
in Zukunft perfekt auf das Berufsleben vorbereitet sind.“
Das neue Fließprüfgerät dient der Bestimmung der richtigen Materialbeschaffenheit und
der Qualitätsbeurteilung von Kunststoffen. Damit kann die Fließfähigkeit des Kunststoffs
bei einer bestimmten Temperatur gemessen werden. Dadurch können Schwankungen bei
der Molekularverteilung von Kunststoffen einfach und sicher ermittelt werden. „Gerade bei technischen Berufen ist es wichtig, dass eine Schule mit einer breiten Palette an Geräten ausgestattet ist, mit denen die Schüler auch in der Praxis arbeiten werden. Im Betrieb haben sie vielleicht nicht die Möglichkeit intensiv zu üben, bei uns können sie sich so optimal auf die Lehrabschlussprüfung vorbereiten,“ so Direktor Alfred Riha.
Aktive Kommunikationsarbeit beim Kampf um die Lehrlinge
Die beiden Lehrberufe Kunststofftechnik und Kunststoffformgebung erfreuen sich in
Oberösterreich steigender Lehrlingszahlen. Ein Grund dafür ist sicher die aktive Kommunikationsarbeit der Fachvertretung, um die Lehre bei den Jugendlichen noch bekannter zu machen und so die Lehrlingszahlen, vor allem auch bei Mädchen zu steigern.
So ist die Fachvertretung jedes Jahr gemeinsam mit der Berufsschule mit einem Stand auf
der Messe Jugend & Beruf vertreten, außerdem gibt es einen Kino-Spot und
Radiowerbung für die Lehre.
„Auf der Jugend & Beruf erreichen wir nicht nur die Jugendlichen, sondern auch Eltern und Lehrer. Ihnen die Möglichkeiten mit einer Kunststofflehre zu präsentieren, ist extrem
wichtig für uns. Wir müssen uns gegen die klassischen Lehrberufe behaupten, das
funktioniert nur mit aktiver und kreativer Informationsarbeit,“ so Lottmann. „Es freut mich, dass auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Jugendliche beim Gewinnspiel mitgemacht haben. Bei diesem tollen Preis kein Wunder.“



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