Forschung ist der Schlüssel für die Sicherung des Standorts

Profactor-Geschäftsführer: Andrea Möslinger und Andreas Pichler. | Foto: Profactor
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  • Profactor-Geschäftsführer: Andrea Möslinger und Andreas Pichler.
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STEYR. Das Forschungsunternehmen Profactor baute 2013 seine Rolle als „Sparringpartner“ der heimischen produzierenden Industrie aus. In namhaften Betrieben wird auf Technologien aus Steyr vertraut. Auch bei nationalen und internationalen Forschungsprojekten ist Profactor erfolgreich.

2013 erwirtschaftete Profactor mit 91 Mitarbeitern einen Umsatz von 8,6 Millionen Euro (2012: 8 Millionen Euro, 2011: 7,7 Millionen Euro). Die Eigenfinanzierungsquote stieg von 85 auf 90 Prozent (2011: 72 %, im Gründungsjahr 1995: 40 Prozent). Der Umsatz im Industriebereich blieb mit 3,1 Millionen Euro konstant.

Das Volumen der geförderten und strategischen Projekte konnte um zwölf Prozent auf 5,3 Millionen Euro gesteigert werden. Allein die drei genehmigten EU-Projekte NextFactory, FibreMap und CovaForm haben ein Volumen von rund einer Million Euro (Projektlaufzeit: drei Jahre). Von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) wurden 15 neue Projekte genehmigt.

Für die „Produktion der Zukunft“ wird in Steyr geforscht
Ein Beispiel für die Zielsicherheit des Steyrer Unternehmens: In den Calls e!Mission und Produktion der Zukunft wurden elf von zwölf eingereichten Projekten positiv evaluiert. Sieben dieser Projekte werden gefördert. Erfreulich ist die Treue der Industriekunden – die Palette der Referenzpartner reicht vom KMU bis zu Konzernen wie Audi, BMW, Lisec, Magna Steyr, Miba, Sony, Tiger.

„Profactor steht für Produktionsplanung, Automatisierung und funktionelle Oberflächen – dieses klare Profil kommt an“, sagt Andrea Möslinger, kaufmännische Geschäftsführerin. „Immer mehr Unternehmen sehen uns als strategischen Partner für die ‚Fabrik von morgen‘ und erwarten sich mehr als lokale Optimierungen.“

„Enabling Technologies“ erweitern Kundenmix
Nach wie vor stehen Branchen wie Automotive und Maschinenbau bei Profactor im Fokus. Möslinger: „Unsere Technologien für Assistenzsysteme und adaptive Roboter, Inline-Qualitätssicherung und effizienten Leichtbau sind gefragt.“
Funktionelle Materialien und funktionalisierte Oberflächen sowie Inkjet-Print-Technologien und andere additive Verfahren stehen als „enabling technologies“ aber völlig branchenunabhängig für effiziente Prozesse und innovative Produkte zur Verfügung. Möslinger: „Das wird von der Solarmodulindustrie bis zur Optoelektonik und den Life-Sciences aufgenommen.“

(Wo-)Man-Power bei Profactor
Wie im Vorjahr ging auch 2013 einer der OÖ Forscherinnen-Awards an eine „Profactorianerin“. Die Chemikerin Anita Fuchsbauer wird in der Kategorie “Anwendungsorientierte Forschung” ausgezeichnet. Der Informatiker Wolfgang Heidl wurde für seine Dissertation an der Johannes Keppler Universität soeben mit dem Erwin-Wenzl-Preis ausgezeichnet.

An der Forschung führt kein Weg vorbei
Die Forschung bei Profactor leitet der technische Geschäftsführer Andreas Pichler. „Die Bedeutung der produzierenden Industrie für den Wirtschaftsraum steht mittlerweile außer Zweifel.“ Dass die Forschung dafür einen entscheidenden Einfluss hat, das spiegeln auch die Initiativen und Bekenntnisse auf Landes- und Bundesebene wider. „Die Industrie muss sich, wenn sie im globalen Wettbewerb bestehen will, darüber klar sein: Nur qualitativ hochwertige, hochspezialisierte, innovative und maßgeschneiderte Produkte haben eine Chance. Und sie müssen mit den flexibelsten Produktionssystemen hergestellt werden.“ Pichler: „Funktionalität wird der Wettbewerbsfaktor schlechthin“.
Mit diesen drei ausgewählten „Thesen“ könne man die Relevanz der Forschung bei Profactor charakterisieren: Funktionalität, Assistenz und Vernetzung. Pichler: „Die Vernetzung verschiebt die Grenzen zwischen Designer, Produzent und Konsument langfristig.“

http://www.profactor.at

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