Online-Tools der FH Steyr
Mehr Umsatz, weniger Risiko für KMUs

Virtuelles Meeting mit dem internationalen Projektteam; im Bild li. oben Margarethe Überwimmer, Studiengangsleiterin Global Sales and Marketing am FH OÖ Campus Steyr. | Foto: FH OÖ
  • Virtuelles Meeting mit dem internationalen Projektteam; im Bild li. oben Margarethe Überwimmer, Studiengangsleiterin Global Sales and Marketing am FH OÖ Campus Steyr.
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Mit zwei neuen Online-Tools will die Management-Fakultät der FH OÖ in Steyr die heimischen KMU der Produktionsbranche zu mehr Wachstum und Umsatz motivieren. Bislang haben sich rund 300 Unternehmen aus 7 Nationen daran beteiligt. Ein Tool ist bereits verfügbar, interessierte Unternehmen können sich beim Forschungsteam melden.

STEYR. „Studien haben ergeben, dass KMU, die sich von der Produktion in Richtung Servitization entwickeln, mehr Umsätze bei geringerem Risiko lukrieren. Servitization bedeutet, dass Unternehmen nicht nur Produkte verkaufen, sondern zunehmend Services kombiniert mit Produkten anbieten“, sagt Margarethe Überwimmer, Studiengangsleiterin Global Sales and Marketing am FH OÖ Campus Steyr.
Unter ihrer Führung läuft seit vergangenem Jahr das Interreg CENTRAL EUROPE-Projekt ProsperAMnet (Progressing Service Performance and Export Results of Advanced Manufacturers Networks), das sich mit der Einführung von Dienstleistungen bei Produktionsbetrieben beschäftigt. „Diese Services können sich zum einen auf Dienstleistungen vor, während und nach dem Verkauf, wie Wartung und Ersatzteile, beziehen, zum anderen können sie in neue Geschäftsmodelle münden.“ An diesem Projekt kooperiert die FH Oberösterreich mit zehn Partnern in Tschechien und Ungarn, in der Slowakei und Slowenien sowie in Deutschland, Italien und Österreich.

Handlungsempfehlungen & Benchmarks

Der geplante Weg zu mehr Servitization führt über zwei Online-Tools. Der Service Performance Monitor identifiziert unternehmensinterne Hebel zur Verbesserung bei der Entwicklung, beim Verkauf und beim Management von Dienstleistungen. Handlungsempfehlungen und Benchmarks mit anderen Unternehmen werden für die Nutzer des Tools bereitgestellt. Bereits mehr als 300 Unternehmen haben daran teilgenommen.
Das zweite Werkzeug ist der Service Export Radar. Mit diesem Online-Tool werden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz Daten über Exportmärkte und spezifische Branchen gesammelt und ausgewertet. Produzierende Unternehmen erhalten im Zuge dessen Empfehlungen hinsichtlich Exportchancen von Services.
Hier gibt es alle Tools auf einem Blick: global-business.at

Forschung und Wirtschaft Hand in Hand

Während im Rahmen von ProsperAMnet die Absatzpotenziale für industrielle Services in neuen und bestehenden Märkten analysiert werden, zielte das Vorläuferprojekt SIP-SME (Service für innovative Prozesse) darauf ab, die Exzellenz der Dienstleistungen in produzierenden Betrieben zu steigern. Aus SIP-SME entstand zwischen 2017 und 2019 ein Online-Servicetool, das grenzüberschreitend das Innovationsmanagement für KMU unterstützt.
In beiden Interreg-Projekten, die in Kooperation zwischen dem Forschungsteam von Global Sales and Marketing der FH Oberösterreich und der Business Upper Austria entstanden, zeigt sich deutlich, wie Forschung und Wirtschaft Hand in Hand gehen. Die FH Oberösterreich liefert die Basis und den wissenschaftlichen Hintergrund, der Mechatronik-Cluster der oö. Standortagentur Business Upper Austria dient als Sprachrohr zur Wirtschaft und rückt die Bedürfnisse der Branche in den Fokus. Durch diese Symbiose lassen sich große Potentiale für die Wirtschaft erheben.

„Gerade für die oberösterreichische, exportorientierte Industrie – hier entstehen zwei Drittel der Wertschöpfung außerhalb von Österreich – ist es zunehmend wichtig, internationale Marktchancen zu entdecken und diese im komplexen, wettbewerbsintensiven Umfeld zu nutzen. Der Einsatz von künstlicher Intelligenz scheint hier besonders zielführend, weil mehr und mehr Informationen aus digitalen Quellen bezogen werden“, so Werner Pamminger, Geschäftsführer der Business Upper Austria – OÖ Wirtschaftsagentur GmbH über das Projekt.

Eckdaten zum Projekt

Projekt ProsperAMnet (Progressing Service Performance and Export Results of Advanced Manufacturers Networks):
Das Interreg CENTRAL EUROPE-Forschungsprojekt, wurde initiiert von FH OÖ Campus Steyr Global Business Management und zielt darauf ab, produzierende Unternehmen in Mitteleuropa zu unterstützen, in ihrem Servicegeschäft exzellent zu werden.

Forschungsgruppe: Leadpartner ist der FH OÖ Campus Steyr, Studiengang Global Sales and Management, gemeinsame Projektumsetzung mit Business Upper Austria – OÖ Wirtschaftsagentur GmbH. In Summe 10 Projektpartner aus 7 verschiedenen Ländern (Österreich, Deutschland, Tschechische Republik, Slowenien, Slowakei, Italien, Ungarn)

Projektlaufzeit: 3 Jahre (April 2019 bis März 2022)
Alle weiteren Infos erhalten Sie auf interreg-central.eu
Das Projekt wird gefördert von Interreg CENTRAL EUROPE im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.

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